Samstag, 4. Juni 2016

Schottland 2016.01: Frankfurt > Edinburgh

Der erste Tag ist vorerst auch der letzte Tag. Und zwar mit festem Boden unter den Füßen und WiFi, denn morgen geht es ja aufs Schiff. Diese Geschichte soll allerdings ein anderes Mal erzählt werden. Heute ist erstmal Anreise angesagt. 

Noch etwas Administratives: da ich eine neue Kamera habe, die WiFi Verfügbarkeit der nächsten Woche ungewiss ist und ich dieses Mal Abends durch die Mitreisenden - nennen wir sie Fritz und Rolf - ein Alternativ-Programm zum Bloggen habe, übernehme ich kein Gewähr für Regelmäßigkeit und Vollständigkeit der Posts. Ich werde mich aber bemühen... Ach ja, ich bin übrigens deutlich motivierter wenn abundzu mal jemand einen Kommentar hinterläßt. Gerne auch anonym ohne Registrierung ;-)


Nachdem wir mit Hilfe der freundlichen gelben Automaten ohne zutun von, laut Gewerkschaft unterbezahltem, Bodenpersonal unsere Sitzplätze hatten und unser Gepäck los waren, gabs erstmal ein Frühsrück bei Käfer. Quasi die vermeintliche Henkersmahlzeit, bevor es nur noch Full Scottish Breakfast geben wird. Was ich gegessen hab? Rührei mit Speck. War lecker. Nachdem dann festgestellt wurde, daß keiner von uns 3 Jungs polizeilich gesucht wird, starteten wir in der Bar vorm Gate mit einem Whisky. Zu meiner Überraschung gab es nicht nur Jimmy, Jacky und Johnny, sondern auch echten Whisky: es standen zir Auswahl Jameson, McAllan und Lagavulin. Da der Geburtsort des Letzten später in unserem Logbuch stehen wird, war die Entscheidung schnell getroffen. Vielleicht hätten wir etwas skeptisch werden sollen, als der freundliche Barkeeper bei der Bestellung murmelte "Da freut sich mein Chef". Wir machten ab nur Späßchen dazu und genossen das "Lebenswasser". Apropos genießen: vielleicht hätten wir 10 Minuten vor Boarding besser einen Sierra Tequila abkippen sollen. Als wir uns nämlich vom Kassenschock (14€ pro 2cl!!!) erholt hatten und um die Ecke zu unserem Gate bogen, wurden wir schon sehnsüchtig vom unterbezahlten, aber gut gelaunten Bodenpersonal erwartet. Beim erklingen unserer Namen winkten wir Ihnen zu und sie freuten sich und erzählten ins Mikrofon, daß unsere Ankunft am Gate nun exklusiv kommentiert wird... 



Zum Flug selbst gibt's nicht viel zu sagen. Wir sind gut gestartet, geflogen und gelandet. Keiner hat gekotzt, geschrien, geschnarcht oder sonst irgendwas Unschönes getan. Besondert erfreut (aber auch etwas verwirrt) waren wir, als wir beim Landeanflug keine Wolken sahen. Dafür sahen wir dann logischerweise vom Boden die Sonne. Der Plan für den letzten Tag ohne Reeling war schnell gefaßt: Bus zum Hotel in Edinburgh City, einchecken und Bier in der Sonne. Danach stand Edinburgh Castle auf dem Programm. Eines der 5 Dinge auf meiner Schottland-Liste, die ich noch abzuhaken hatte. Auf Grund der überfüllten Stadt (in Asien ist scheinbar alles leer fotografiert), gab es ein Bier im stehen. War trotzdem lecker in T-Shirt und mit Sonnenbrille. In Frankfurt regnete es laut Siri...





Das Castle war enttäuschend. Ich persönlich stehe aber auch nicht so auf Leuchtkästen und Glasfronten in einem knapp 2.000 Jahre altem Gebäude. Da mag ich es lieber möglichst authentisch. Die Kronjuwelen und die Aussicht auf Edinburgh waren aber hübsch. 



Auf dem Weg ins Hotel war ich sehr glücklich, daß ein Minishop auf dem Weg tatsächlich Salt&Vinegar Chips von Golden Wonder hatte. Die sind nämlich viel besser als die von Walker, aber selten zu finden. Da werde ich wohl leider zur CVM...

Abends waren wir dann hervorragend Essen im Monteiths (https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g186525-d919119-Reviews-Monteiths-Edinburgh_Scotland.html?m=19904). Der Eingang über eine kleine urige Gasse erzeugte hohe Erwartungen und wurden erfüllt. Bei mir gabs Haggis und Lamm. Und Bier...

Das Hotel ist OK. Guter schottischer Standard, aber Absteige in deutschen Maßstäben. Das 3-Bettzimmer reicht zum Schlafen völlig aus. Immerhin gibt's WiFi im Zimmer und die Aussicht ist toll...

Fazit Tag 1: Mit den Jungs werde ich viel Spaß haben und wahrscheinlich etwas zu viel trinken. Am ersten Tag waren es insgesamt 2 Whisky, 5 Bier und ein Sekt zum Frühstück...

Mit Seesack reisen ist übrigens weder rückenfreundlich, noch praktisch. Aber trotzdem irgendwie cool...

2 Kommentare:

  1. Schottland.... Wahnsinn! Ich liebe Schottland, Irland und einiges von England. Daher: viel Spaß, grüß die Schotten von mir! (Mein erster Irlandtrip vor ** Jahren war übrigens auch mit Seesack - perfekt!)

    AntwortenLöschen
  2. Na dann wünsche ich mal wieder viel Spaß und gute Reise. Ob mit oder ohne WLAN. Und nie das wichtige Zitat vergessen "ich bin Connor Mc Loud, geboren 1418 im Dorf Glenn Finnin auf Ufer des....." ;-)

    AntwortenLöschen