Montag, 24. Dezember 2012

Scheiss Tradition

Eigentlich ist es seit Jahren meine Tradition, dass ich an Heiligabend die letzten Weihnachtsgeschenke kaufen gehe. Ganz oldschool in der Stadt. Heute muss ich leider feststellen, dass das eine scheiss Tradition ist. Bei Thalia, Saturn oder Karstadt bilden sich Schlangen, als wäre der Weltuntergang für Morgen angekündigt. Dazu kommt das Problem, dass man sich auf Grund der flächendeckenden Amazon-Wunschzettel gar nicht mehr traut etwas zu verschenken, was nicht darauf zu finden ist und nicht mindestens die Priorität "hätte ich sehr gerne" hat. Natürlich findet man genau diese Dinge nicht mal eben schnell in 2 Stunden. Also gibts dieses Jahr nur Gutscheine zu Weihnachten. Dafür warte ich bis kurz vor 2, wenn die Schlangen kürzer werden. Oder ich kaufe sie gleich online und drucke sie dann selbst aus.
Meine neue Tradition wird es sein in Zukunft an Heiligabend einen Post zu schreiben. Ich sitze hier im Café (draußen!) und beobachte das Treiben. Ich bin überrascht, daß ich jede Menge harmonische Paare sehe, die völlig entspannt Hand in Hand bummeln. Ich beobachte kaum Panik oder Streit. Irgendwie haben die Menschen auch nur wenige Einkaufstaschen bei sich. Ich schließe daraus, daß die vielen Menschen in den Schlangen scheinbar nur Gutscheine oder SD-Cards kaufen, die dann in den Jackentaschen verschwinden.
Weihnachten ist auch nicht mehr das was es mal war...
—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

Dienstag, 11. Dezember 2012

Heaven 17 im Colos-Saal


Nachdem ich die Tour zu Ehren des Albums "Penthouse and pavement" 2011 leider verpasst habe und mir alle davon vorgeschwärmt haben, wollte ich mir die "Luxury Gap" Tour auf keinen Fall verpassen. Schließlich stehen bei Heaven 17 zwei Gründungsmitglieder (Ian Graig Marsh und Martyn Ware) von Human League auf der Bühne, die maßgeblich an den beiden genialsten Synthpop-Alben aller Zeiten mitwirkten: "Reproduction" (1979) und "Travelogue" (1980). Sänger Glen Gregory ist zwar nicht Original-Sänger Philip Oakey (der ja noch heute als Human League unterwegs ist), aber er singt auch ganz gerne mal alte Human League Hits :-)

Das Colos-Saal in Aschaffenburg ist auch eine sehr nette Location. Halb so groß wie die Batschkapp und mitten in der Fußgängerzone. Da Montag: STRESS. Ich kam ca. 10 Minuten vor 8 an. Und das war gut so, denn Heaven 17 fingen pünktlich um 20 Uhr ohne Vorgruppe an. 

Mein erster Schock: Wo ist Ian Graig Marsh? An der zweiten Keyboard-Station stand eine Frau rum. Wie ich nun rausgefunden habe, ist er wohl 2007 ausgestiegen, weil er keine Lust mehr auf Heaven 17 hatte. 

Der zweite Schock: Bereits beim ersten Song (Crushed by the wheels of industry) fiel wohl auf der Bühne kurz der Strom aus. 

Der dritte Schock: Es gab tatsächlich einen Gitarristen, Bassisten und eine Background-Sängerin auf der Bühne. Mit den 2 Keyboardern und dem Drummer (E-Drums) habe ich ja gerechnet, aber die anderen 3 hatte ich verdrängt, obwohl es bei dem Album logisch war. Da war ich dann doch schnell froh, dass kein Saxaphon auf der Bühne war...

OK, nun ist Luxury Gap nicht mein Lieblings-Album von Heaven 17, aber immerhin enthält es die größten Hits: "Temptation", "Let me go" und "Come live with me". Diese 3 Titel waren auch super (wenn auch die Synths etwas zu leise waren). Der Rest des Albums ist mir aber eigentlich zu "funky". Ich mag diese "mbow, mbow Bässe" und das Jazz-Geklimper einfach nicht. Ich wollte das Konzert schon scheisse finden, als der letzte Track des Albums lief. Danach wurde es schlicht und ergreifend: GENIAL

Es ging los mit "I've lost that loving feeling" in der nahezu originalen Version des Human League Meisterwerks "Reproduction". Keyboarder Martyn Ware singt hier live hervorragend im Duett mit Glen Gregory. Dann kamen einige Titel vom 81er Album "Penthouse & Pavement" sowie der Klassiker "I'm your money" und eine herrliche Balladen-Version von "Party fear two". Das nächste Highlight war dann "A crow and a baby" vom Human League Album "Travelogue". Für mich das beste Album aller Zeiten. Als nächstes Highlight wurde das allererste Lied angekündigt, dass Martyn Ware je geschrieben hat. Als alter Human League-Spezi war klar: jetzt kommt Being boiled. Da ich das erst vor 3 Wochen von Human League gehört hatte, hielt sich meine Aufregung in Grenzen. Und dann passierte es: Ich hatte Tränen in den Augen und Vollkörper-Hühnchenleder. Sie spielten tatsächlich die tausend mal bessere Album-Version von der "Travelogue" und nicht die langweilige Single-Version. Das hat mich völlig umgehauen. Auch wenn die Version später durch eine neue und leider unpassende Vocal-Einlage von Glen Gregory und der Background-Sängerin etwas an Genialität verloren hat, war ich völlig hin und weg. Für die, die sich jetzt fragen: "wovon redet der Idiot"; die Travelogue-Version ist die, die damals bei der Hitparade International auf HR3 mit Werner Reinke immer lief, als der Schnelldurchlauf kam. Meine Begeisterung hat nun etwas nachgelassen, denn wie ich erfahren musste, spielen Heaven 17 wohl immer diese Version. Umso besser... :-)

Es folgen Links:

Die "Single-Version" (live Human League, 2012)


Die "Travelogue-Version" (live Heaven 17, 2010)

Im Bett mit Midge Ure (und Linusine)

Nachdem ich das Konzert von Ultravox verpasst habe, da ich in Schottland im Urlaub war, habe ich nun wenigstens "The voice of Ultravox" solo gesehen. Und bei ihm heißt solo wirklich solo. Nur mit seiner Akustik-Klampfe. Jetzt kommt wieder mein Spruch: Wer mich kennt, der weiß, daß ich bei einem Akustik-Konzert in der Regel das Weite suche. Bei Herrn Ure ist das nicht so. Immerhin bin ich mittlerweile schon zum vierten Mal bei ihm. Es ist wirklich absolut erstaunlich, wie sympatisch der Mann ist. Wieder wollte ich eigentlich gerne einen Whiskey mit ihm trinken...

Er schafft es immer wieder, mich zu verblüffen indem er seine Hits wie "Vienna", Fade to grey" oder "Lament" mit so viel Power rüberzubringen.

Anbei: Lament (Live im Bett, Frankfurt, 8.12.2012)


Samstag, 8. Dezember 2012

Wird Ehrlichkeit überbewertet?

Klingt sehr philosophisch, oder? Irgendwie ist es das auch, denn das läßt sich nicht pauschal beantworten. Wer sollte wann zu wem ehrlich sein? Wenn man ehrlich ist, dann bringt einem Ehrlichkeit meistens nur Probleme. Einige Beispiele:

Fall 1: Ich sage einer sich gerade in Trennung befindlichen sehr guten Freundin (dachte ich zumindest), dass ihre Forderungen an ihren Ex in spe gerade etwas überzogen sind und ich der Meinung bin, dass das nicht nötig ist und ihn das ins Chaos stürzen wird, während sie bereits einen neuen Freund hat, in dessen Haus sie in Kürze einziehen wird. Resultat: Sie meidet offensichtlich den Kontakt mit mir. Als ich noch "auf ihrer Seite war" hatten wir regelmäßig Kontakt.

Fall 2: Eine sehr gute Freundin macht mir unmissverständlich klar, dass ich dringend mein Liebesleben in andere Bahnen bekommen muss, da ich sonst ewig unglücklich sein werde. So weit so gut. Aber muss man diese Wahrheit an den Kopf bekommen, wenn man sowieso gerade aus tausend Gründen deprimiert am Boden ist und sie das genau weiß? Und dann auch noch von jemandem, dessen Liebesleben ich alles andere als glücklich oder erstrebenswert finde? Ich war kurz davor auch "unsensibel ehrlich" zu werden, zog es dann aber vor nach Hause zu gehen. Zu mal sie nur bedingt Recht hatte und ich nicht einmal sagen kann "Sie hat ja eigentlich Recht und ich muss mich dieser Tatsache stellen".

Fall 3: Hier kann ich noch weniger ins Detail gehen, aber sagen wir einfach mal, es gibt da jemanden, in den ich mich ein wenig verliebt habe. Sie hat allerdings schon länger einen Freund. Diese Beziehung hatte zwar die letzten Jahre einige Problemchen zu bewältigen und ich habe auch nicht das Gefühl, dass das funktionieren wird, aber sie ist nun einen riesigen Schritt auf ihn zugegangen um ihre Beziehung zu festigen. Sollte ich hier ehrlich sein und ihr meine Gefühle mitteilen?

Fall 4: Unsere Firma muss leider eine recht große Anzahl Mitarbeiter entlassen und auch ich mußte eine  "Casting-Liste" für mein Team erstellen, wer was kann und mit wem ich die Zukunft planen möchte. Natürlich habe ich dazu konkrete Vorstellungen, aber kann ich darüber mit den Mitarbeitern ehrlich und offen sprechen? Davon abgesehen, daß ich das natürlich nicht darf. Aber selbst wenn? Wäre es fairer? Würde es irgendjemandem einen Vorteil bringen?

Ich finde bei allen 4 Fällen ist das mit der Ehrlichkeit irgendwie nach hinten losgegangen, bzw, würde nach Hinten losgehen. Aber sollte man deshalb auf Ehrlichkeit verzichten und es wie der "Klischee-Ami" machen und immer nur schön lächeln und winken? Ich denke nein. Das ist auch keine Lösung. Ehrlichkeit muss Möglich sein und auch wenn man sich gegenseitig verletzt oder streitet, wird danach die Ehrlichkeit eine Freundschaft stärken. Auch wenn es eine Phrase ist: In einer Freundschaft muss man sich die Wahrheit sagen können. Wenn das nicht geht, nenne ich es nicht Freundschaft, sondern Bekanntschaft.

Ich teste das auch ganz gerne ab und zu, wenn ich mir nicht sicher bin, ob es sich wirklich um Freunschaft handelt oder eher eine Bekanntschaft ist. Ich spreche dann ganz gerne ein kritisches Thema an und beobachte die Reaktion. Natürlich kommt dann auch oft die Retourkutsche, aber da muss ich dann durch.

Vielleicht fragt sich jetzt jemand, wie ich denn mit der Wahrheit klarkomme, die mir an den Kopf geknallt wird? Natürlich reagiere ich auch oft verletzt oder sauer. Allerdings werfe ich nie dem Gegenüber vor, daß er/sie mir gegenüber ehrlich seine Gedanken mitteilt. Wenn ich dann aber über die Sache nachgedacht habe und der Meinung bin, daß es einfach nicht wahr ist, bin ich schon etwas enttäuscht und sollte das Gespräch wieder suchen. Das tue ich nicht immer, da ich keine Lust habe mich zu rechtfertigen. Ich weiss dann ja, daß es nicht wahr war! Wenn ich dagegen merke, daß mir die Wahrheit gesagt wurde, dann nehme ich das durchaus ernst.

Eine Ausnahme ist sicherlich der Job. Hier muss man natürlich aufpassen wemm man wie viel Ehrlichkeit zumutet...

Samstag, 1. Dezember 2012

Garbage 2012 zum Zweiten

Nachdem ich bereits das erste Konzert im Frühjahr in Luxemburg toll fand, wollte ich die bezaubernde Shirley und ihre Jungs unbedingt nochmal sehen. Also fuhr ich letzten Montag nach Köln ins E-Werk und wurde nicht enttäuscht. Das Konzert war noch besser als das Letzte. Shirley war gut drauf und hat viel mit dem Publikum gesprochen. Das war auch kein einstudierter Scheiss, sondern sehr persönlich. Von der Tatsache, das der Kölner Dom immer eine Baustelle sei wenn sie Köln sind, über dem Todestag ihrer Mutter bis hin zum genauen Datum wann sie das letzte Mal in Deutschland gespielt haben war das oft sehr ergreifend.

Die Tracklist war noch besser als das letzte Mal. Der unten stehende Link beschreibt es perfekt:

http://www.sparklingphotos.de/concert-reviews-mainmenu-128/3516-konzertbericht-2012-garbage-superbus-live-koeln-e-werk-setlist-fotos-review

Übrigens war auch die französische Vorgruppe "Superbus" sehr gut. Ich habe mir direkt eine Best of von denen gekauft...

Udo - ein verkanntes Genie

Udo wer? Bestimmt nicht der Lindenberg, der alte Nuschler. Nein, es geht um Herrn Jürgens. Seit Jahren will ich diese deutsche Legende live sehen und da es dem Linusinchen genauso ging, haben wir uns das nun erfüllt. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt!

Als erstes möchte ich die tolle Bühnen-Präsenz des mittlerweile 78jährigen erwähnen. Er ist ein echter Entertainer im Stil von Frank Sinatra und das hat er dann auch in den nächsten fast 3 Stunden bewiesen. Musikalisch fing es sehr anspruchsvoll an. Nichts erinnerte an den Schlager-Kram. Die Arrangements waren sehr komplex und das Orchester sehr, sehr gut. Beim Titel Eis & Glut hatte ich echt Gänsehaut. Dazu kamen noch die perfekte Technik. Der Sound in der Festhalle war der Hammer und die Video-Projektionen auf der Grossleinwand waren perfekt. Live-Bilder von Udo oder den jeweiligen Solisten wurden sowohl stilistisch, wie auch technisch perfekt live in die atmosphärischen Videos integriert. In der Form habe ich das noch nie gesehen. Kompliment!

Teil 2 des Konzerts wurde dann leider etwas schwächer, da er dann dem überwiegend älterem Publikum seine Schlager-Kracher präsentierte. Die lege ich zwar als DJ regelmässig selbst auf, aber freiwillig höre ich mir die eigentlich nie an...

Trotzdem ein tolles Konzert und ein wunderschöner Abend mit dem Linusinchen :-)

Helden der 80er Wochenende

Seit Wochen fieberte ich dem Wochenende 16./18. November entgegen: Am 16. spielten Human League in Saarbrücken und am 18. Anne Clark in Darmstadt. Ultravox waren ja leider während meines Urlaubs auf Tour und Heaven 17 kommen am 10.12. nach Aschaffenburg. Ach ja, und Midge Ure kommt noch Solo nach Frankfurt ins Bett. Aber eins nach dem anderen. Erstmal Human League:

Viele denken ja, die gäbe es garnicht mehr und reden von Comeback. Das ist Unsinn. Sie haben nie aufgehört Musik zu machen. Sie brauchen nur immer relativ lang für ihre Alben. Deshalb sind ihre Konzerte auch recht selten. Die letzte Tour war 2006 zum Anlass 25Jahre "Dare" (das Album mit don't you want me drauf). Damals war es quasi das tolle Album plus die Hits. Das war etwas lala, denn viele der Singles fand ich nie sooo toll.

Dieses Jahr hatten sie ein neues, tolles Album am Start, von dem sie auch einiges spielten. Vor allem mein Lieblingstitel "Sky" hat mich sehr begeistert. Aber auch die älteren Titel wurden sehr gut, da authentisch präsentiert. Auch die Mädels sangen deutlich besser als noch vor 6 Jahren (auch wenn meine Begleitung das anders sah :-)). Die Show war überschaubar, aber irgendwie sehr sympatisch und auch, wenn ich erstmal enttäuscht war, dass 4 meiner Lieblings-Songs (Circus of death, black hit of space, dreams of leaving und things that dreams are made of) nicht gespielt wurden, fand ich das Konzert super und bereue nicht, dafür nach Saarbrücken gefahren zu sein. Danke auch an meine beiden Reisebegleiter. Es war ein echt netter Abend...

ps: Vorgruppe war übrigens Equatronic (auch sehr netter synthpop)
ps2: Ballastwissen: Heaven 17 besteht zu 2/3 aus der Ur-Besetzung von Human League (aus der Zeit stammen 3 meiner 4 Lieblingstracks) und hin und wieder spielen die Live was Altes :-)

Nun zu Anne Clark: Das Konzert war leider saulangweilig. Die alten Tracks, über die ich mich an sich sehr gefreut habe (now, heaven, world without warning, sleeper in metropolis, our darkness und killing time), waren leider ohne die gute alte elektronische 80er-Kälte nicht mehr ganz so toll. Besonders Killing Time war eine Riesen-Enttäuschung (ist aber auch eigentlich eines meiner Lieblingslieder). Die depressive Kälte und die minimalistische Instrumentierung des Originals war komplett weg. Der Drummer prügelte sinnlos auf den Becken rum und die Synth-Sounds waren nichtssagend und viel zu leise. Der Pianist und Cellist waren zwar insgesamt nicht schlecht, aber bei dem Song auch eher unpassend. Leider bin ich da sehr konservativ: Ich mag keine neuen Interpretationen meiner alten Klassiker. OK, wenn sich die Grundstimmung des Songs nicht ändert, kann ich mich damit anfreunden, aber nicht, wenn man einen Song so verwurstet. Bei den anderen alten Songs war es zwar nicht ganz so schlimm, aber tendenziell waren immer die durchaus vorhandenen Electronics zu leise und der Rest zu laut. Das hat die Songs auch teilweise komplett unkenntlich gemacht. 

Ach ja, die neueren Songs haben mich fast ausschliesslich zu tode gelangweilt. Jetzt weiss ich, warum ich mir seit Jahren kein Album mehr von ihr gekauft habe, sondern mir erst kurz vorm Konzert die letzten Alben gerippt habe...:-)

Bahn fahren kann auch ganz nett sein

Eigentlich wollte ich einen Post schreiben, in dem ich darüber berichte, dass wir unseren grössten Kunden verloren haben und was das für mich bedeutet. Dann habe ich aber beschlossen, dass das nix in meinem Blog verloren hat...

Schottland vs. Irland

Als bekennender Irland-Fan konnte ich es leider nicht verhindern Schottland immer wieder mit Irland zu vergleichen. Ja, ich weiß: Man sollte das nicht tun. Jedes Land hat seinen eigenen Reiz, bla,bla,bla. Dennoch vergleiche ich jetzt!

Man könnte es zusammenfassen in: Schottland ist weiter und gewaltiger, Irland gemütlicher und intimer. Was nun besser ist, kommt auf die Erwartungen des Einzelnen an.

In Schottland haben mich vor allem die Berge und die Einsamkeit im Norden sehr beeindruckt. Auf dem Weg von Inverness nach Tongue (Nordküste) sind uns in 2 Stunden gerade mal 2 Autos begegnet. Das eine Kaff, durch das wir gefahren sind, bestand aus 3 Häusern (kein Witz). An dieser Stelle sei erwähnt, dass in Irland eines der 3 Häuser ein Pub wäre. Die Pub-Kultur in Schottland ist leider nicht ganz so vorhanden. Es gibt weniger Pubs, dafür ist das Essen dort deutlich besser als in Irland.

Ein weiterer Unterschied ist das Straßen-Netz. Auch wenn der Strassenbelag in Schottland wesentlich besser ist, ist die Breite der Strassen identisch. Meistens "Singletrack" mit interessanten Begegnungen mit Schafen, Kühen oder Gegenverkehr. Was in Irland schöner ist, ist die Tatsache, dass man öfter mal eine kleine "Strasse" an die Küste findet. In Schottland passiert das leider sehr selten. Auch Pass-Strassen gibt es trotz der vielen Berge kaum. Die Strassen sind allesamt durch die Täler gebaut. Das ist zwar auch sehr beeindruckend, aber ein Erlebnis wie der Healy-Pass oder der Dingle-Pass in Irland bleibt leider aus.

Dass mich der Urlaub nicht ganz so entspannt hat, wie ein Irland-Urlaub liegt wohl an 2 Dingen: 1. In Irland fühle ich mich inzwischen schon beim Aussteigen aus dem Flieger wie in meiner zweiten Heimat und 2. Das schottische Haus war leider nicht sehr schottisch. Es war vom teelöffel bis zum Bett mit Ikea-Krams eingerichtet. Das ist zwar schön und modern, aber das Haus könnte genauso in Zell am See, in Stavanger oder Buxtehude stehen. Mich als Authenzitäts-Fanatiker hat das natürlich gestört.

Trotzdem war der Urlaub toll und ich war sicher nicht das letzte Mal in Schottland. Auch das Urlaubsteam war im Grossen und Ganzen sehr harmonisch und vor allem die erste Woche "on the road" hat mir sehr gefallen. Könnte auch an dem netten Auto gelegen haben, denn wir haben uns einen Land-Rover gegönnt. Allerdings hätte man den bei den guten Strassen nicht gebraucht und das nächste mal würde ich mir das Geld sparen...

Sonntag, 7. Oktober 2012

Titel zensiert...

Unser Schottland-Urlaub kommt immer näher und wie soll es sonst sein: Es wird schon wieder kompliziert. Nicht nur, dass die sich gerade Scheidende mit ihrem platonischen "Ersatzmann" und deren insgesamt 3 Kindern mehr oder weniger an uns drangehängt haben (was der ExMann in spe verständlicherweise klasse findet), jetzt springen 2 Leute aus unserem Haus ab. Das hat zwar den Vorteil, dass mir jetzt ein Einzelzimmer winkt, aber von den 2 ist nur einer freiwillig abgesprungen und hat seine liebe Freundin damit auch um den Urlaub gebracht. Sehr ärgerlich für sie wenn man bedenkt, dass er eigentlich von Anfang an keine Lust hatte, aber trotzdem im Januar Flug und Haus gebucht und bezahlt hat, um dann 2 Wochen vorher abzuspringen. Dann wundert er sich noch, dass ein 115€ Flug nicht umbuchbar oder stornierbar ist. Wenn ich seine Freundin wäre, würde ich den Kerl teeren und federn. Wobei sie theoretisch auch alleine fahren könnte, was sie aber auf Grund fehlender Sprachkenntnisse wohl nicht in Betracht zieht...

Wir hätten dann übrigens auch ein kleineres Haus nehmen können, was unsere Auswahl stark erweitert hätte. Aber egal. Es ist wie es ist. Wir haben ja ein prima Haus :-)

Unsere Tour steht und ich habe mir letzten Dienstag von einer Schottland-Fachfrau viele Tips geben lassen, von denen mich einige überrascht haben. Nach diesem Treffen war mir klar: Um alle schönen Ecken dieses Landes zu sehen muss man wohl mindesten 3-4 mal hinfahren...

Wenn ich das so lese, ist das ein echt langweiliger Post, aber wo ich ihn schon mal geschrieben habe, wird er auch veröffentlicht :-)

Supertramp Live in Paris 79 BluRay

Das Ding ist der Hammer! Mich hat beinahe der Blitz getroffen, als ich diese BluRay zufällig bei Saturn rumstehen sah. Nie im Leben hatte ich damit gerechnet, dass es dieses Konzert jemals auf DVD/BluRay erscheinen würde. Das ist in einer Liga mit einem Konzert-Mitschnitt der Dark side of the moon Tour von Pink Floyd, der Computerwelt-Tour von Kraftwerk oder der Violator-Tour von Depeche Mode. Nun hielt ich sie in der Hand und ignorierte sogar den unverschämten Preis von 22,90€.

Hier sieht man, was eine echte Superband ausmacht. Trotz der sehr komplexen Arrangements und anspruchsvollen Gesangsparts klang wirklich jeder Song wie von der Platte. Natürlich mit ausreichend "Live-Variationen". Die Jungs haben es wirklich drauf. Die Show war für 1979 OK, auch wenn man das nicht mit heutigen Maßstäben messen darf. Die Lightshow war zwar einfach, hatte aber ein paar Highlights. Bei 2 titeln kommen verkleidete Charaktere auf die Bühne und hüpfen entsprechend der Texte im Bühnenbild rum. Der Sound der Disc ist der Hammer, Die Bildqualität dem Alter entsprechend OK. Allerdings würde hier wahrscheinlich die DVD reichen.

Leider fehlen 5 Titel, die damals leider nicht mitgefilmt wurden. Darunter das geniale "Soapbox Opera". Die 5 Titel sind zwar als Bonusvideos drauf, aber natürlich ist es enttäuschend, wenn man zur Live-Tonspur nur neu gebastelte Animationen sieht. Wobei die Animationen schon ganz nett gemacht sind und im grossen und ganzen ganz gut zum Gesamtkonzept passen.

Als Synth-Fan hätte ich mir noch gewünscht, dass man etwas öfter mal auf die Synths schwenkt und man sieht, wie manche Sounds und Sequenzen live erzeugt wurden. Aber diesbezüglich wird man leider oft enttäuscht, da das wohl sonst keinen zu interessieren scheint :-(

Einen faden Beigeschmack erhält die Veröffentlichung, da die Aufnahmen ohne Zustimmung von Rick Davies und Roger Hodgson vom Rest der Band veröffentlicht wurde. Davies und Hodgson waren wohl der Meinung, dass das Konzert in dieser Qualität nicht der Tour gerecht würde. Ich freue mich über die Veröffentlichung auch in dieser Qualität und mit den fehlenden Songs. Besser als gar nix!

Kosheen - Independance

Nachdem mich das letzte Kosheen-Album "Damage" völlig von den Socken gehauen hat, waren meine Erwartungen an das neue Album wohl etwas zu hoch. Auch wenn Kosheen den sehr elektronischen Weg weiter gehen, fehlen mir hier etwas die Ohrwurm-Melodien und dafür gibt es zu viele Parts, die mich etwas nerven. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für diese quitschigen Sweeps und kratzigen Overdubs. Die nerven mich ja auch bei allem in Richtung Minimal und Electro.

Trotzdem ist das Album nicht wirklich schlecht. Kann auch sein, dass man sich erstmal reinhören muss...

Zu viele Synthies

Wer mich kennt weiss, dass man diesen Satz aus meinem Mund eigentlich genauso wenig erwartet wie den Satz "Ohne Sport fehlt mir was". Berechtigterweise fragt sich der geneigte Leser (oder Leserin) nun warum es dieser merkwürdige Satz nun sogar zum Titel dieses Posts gebracht hat. Die Antwort ist einfach: Mich hat es ebenso verwundert, dass mir dieser Satz als erstes in den Kopf geschossen ist, als ich mir überlegte, wie ich am besten das Dead Can Dance Konzert letzte Woche beschreiben soll. Aber leider ist das einer meiner beiden Kritikpunkte zu dem Konzert. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr "echte" Instrumente auf der Bühne gewesen wären.

Um nicht alle Leser völlig zu schocken: Ich meine damit natürlich nicht mehr Gitarren oder Saxophone, sondern eher Leiern, Dudelsäcke, Lauten, Pauken oder sonstige mittelalterliche oder orientalische Instrumente, die bei dem Konzert leider überwiegend auf Synthies, bzw. Samplern gespielt wurden. Meine Erwartungen diesbezüglich waren wohl etwas zu hoch, denn eigentlich hätte es mir klar sein müssen nachdem so wohl das neue Album von DCD, sowie auch das letzte Soloalbum von Brendan Perry extrem elektronisch waren.

Das Merkwürdige bei der Sache ist ja, dass jeder der mich kennt weiss, dass ich absoluter Synthpop-Fan bin und es mir eigentlich gar nicht genug Synths auf der Bühne sein können. Aber nicht bei DCD! DCD sind keine Synthpop-Band. Sie spielen in einer eigenen Liga voller Mythologie und Eigenständigkeit. Und genau die geht verloren...

Der zweite Kritikpunkt ist schlicht und ergreifend die Set-List. Leider haben Lisa & Gerard von meiner persönlichen DCD BestOf Playlist gerade mal 2 Titel gespielt. Die waren auch genial, aber leider lag der Schwerpunkt neben dem neuen Album leider auf den beiden letzten Album vor Ihrer damaligen Trennung. Sprich: Eher arabisch-orientalisch. Und das brauch ich überhaupt nicht...

Dennoch sei erwähnt, dass das Konzert sehr gut war. Die beiden haben hervorragend gesungen, der Sound war phantastisch (wenn auch etwas leise) und auch das Lichtkonzept war sehr stimmungsvoll.

Insgesamt würde ich 7 von 10 Punkten geben.

Samstag, 29. September 2012

Sehr dynamische Woche

Ich frage mich immer wieder, was darf man in einem Blog schreiben und was nicht? Leider sind die spannenden Dinge immer die, die auch nicht in die Öffentlichkeit gehören. In dieser Woche gab es wieder ein paar solcher Dinge und alle kann ich nicht mit euch teilen. So zumindest meine erfreulichste Neuigkeit. Ich sag dazu nur so viel: Mein Horoskop hatte Recht mit "Im Beruf erwartet Sie eine positive Überraschung"...

Allerdings erwartete mich im Beruf leider erstmal 2 blöde Sachen: Ich mußte leider einer Mitarbeiterin in der Probezeit kündigen und einem weiteren Mitarbeiter eine 2. Abmahnung aushändigen. Beides hat mich sehr betroffen gemacht. Das sind dann auch die Tage an denen ich mich frage, ob Personalverantwortung das Richtige für mich ist. So viel Spaß es mir macht ein Team zu formen und alles zu versuchen es zu motivieren, desto frustrierender sind dann solche Tage. Wobei ich hinter beiden Entscheidungen stehe. Man muss halt manchmal harte Entscheidungen treffen, aber wenn das Team als solches in Gefahr ist, gibt es manchmal keine Alternativen. Mehr Details kann ich hier nicht schreiben, außer, daß mir beide Betroffenen sehr Leid tun und ich rein menschlich gesehen ein schlechtes Gewissen habe...

Ansonsten steht zur Zeit alles im Zeichen Schottlands! Ich freue mich wie ein Kleinkind auf den Urlaub. Wir haben nun auch unsere Route für die erste Woche festgelegt, in der wir ja eine Rundfahrt planen. Von Edinbourgh geht es zunächst in Richtung Norden nach Glenlivet. Dann über Inverness nach Durness. Von dort nach Ullapool und weiter zur zweiten Woche in einem Ferienhaus auf Skye (ca. 5 Autominuten entfernt von der Destillerie Talisker). Und dann wurde ich noch mit neuen Reisebegleitern überrascht: Ich berichtete vor Monaten von dem sich trennenden Paar. Die bald Geschiedene hat sich nun noch an uns drangehängt. Das wäre ja noch nicht sooo spektakulär, aber pikanterweise reist sie mit einem Mann und dessen 2 Kindern an. Details führen auch hier zu weit, aber so viel kann ich bereits jetzt sagen: Das bleibt nicht ohne Konsequenzen...

Sonntag, 16. September 2012

Die Ignoranz der Werbebranche

Da wir grad beim Thema sind, möchte ich auch noch ein paar Gedanken zu der Branche meines Herzens loswerden.

Die Werbung wird ernsthafte Probleme bekommen wenn kein Umdenken statt findet. Durch die aktuelle Work Life Balance Diskussion wird es nicht mehr lange dauern und die Bereitschaft zu Überstunden wird komplett weg sein. Spätestens dann werden die gierigen Agentur-Netzwerke, die ich gerne auch Werbe Heuschrecken nenne, nicht mehr funktionieren.

Dass die Zukunft den Inhabergeführten Agenturen gehört ist sicherlich kein Geheimnis, aber es ist erschreckend, wie unflexibel, arrogant und stur die Netzwerke darauf reagieren. Eine vernünftige Überstundenregelung ist längst überfällig und würde sich garantiert auch finaziell für die Holdings rechnen. Leider ist man hier aber so gierig und überheblich, dass man lieber auf die Angst der Mitarbeiter setzt und auch nebenbei regelmäßig schlechte Prognosen für die folgenden Jahre zum Besten gibt um die Mitarbeiter schön einzuschüchtern.

Die Folge davon wird sein, dass alle motivierten und guten Leute diese Agenturen verlassen werden und sich entweder selbstständig machen oder bei kleineren Agenturen anheuern, die begriffen haben, dass für gute Werbung und für creative Ideen motivierte Mitarbeiter nötig sind. Egal, ob Überstundenausgleich , Bezahlung oder Beteiligung am Erfolg: Diesen Konzepten gehört die Zukunft (übrigens nicht nur in der Werbung).

In den Netzwerkagenturen werden die verängstigten, demotivierten Mitarbeiter übrig bleiben, die nie in der Lage sein werden den Standard der großen BlueChip Kunden zu halten.

Das Schlimme daran ist, dass das auch die Geschäftsführer dieser Agenturen genau wissen, es aber nicht ändern können. Auch da werden die Guten das sinkende Schiff rechtzeitig verlassen...

Work Life Balance

Das ausgerechnet ich dieses Thema anspreche, könnten Leute die mich kennen als schlechten Scherz ansehen. Auch wenn meine WLB alles andere als ausgewogen ist, ist das nicht der Primäre Anlass für diesen Post. Tatsächlich regt mich dieser Modebegriff extrem auf. Ähnlich, wie übrigens "Burnout". Warum? Sicherlich nicht, weil es inhaltlich gesehen falsch wäre. Im Gegenteil: Natürlich stimmt das alles. Ich kann ein Lied davon singen. Selten habe ich eine Woche unter 50 Arbeitsstunden (von denen nur 38,5 std.) bezahlt werden. Teilweise geht die Stundenzahl bis auf 60 oder 64 hoch. Freizeitausgleich gibts da auch nicht. In diesem Zusammenhang freue ich mich natürlich, dass dieses Thema nun etwas präsenter ist.

Was mich nun ärgert ist die Tatsache, dass dieses Phänomen in einigen Branchen alles andere als neu ist. In der Werbung z.B. ist das seit eh und je normal und so lange man als Werber noch "cool" war und auch gutes Geld verdient hat, war das für alle OK. Mittlerweile hat die Branche allerdings ihren Glamour verloren. Werbung nervt im allgemeinen und die Firmen haben alle ihre Werbe-Etats drastisch reduziert. Außerdem funktionieren die großen Agenturnetzwerke nur noch, weil man bescheidene Gehälter zahlt und auf kostenlose Überstunden der Mitarbeiter setzt. Ansonsten wären die unrealistischen Zielvorgaben und die hohen Kosten für die riesigen Wasserköpfe überhaupt nicht mehr zu finanzieren.

Zurück zu meinem Ärger: Die Branche ist selbst Schuld! Ebenso die Ärzte, die Architekten und die Bänker! So lange man einen coolen Status hatte, hat man alles akzeptiert. Die Branchen haben sich freiwillig in diesem Umfeld entwickelt und nun wird gemeckert! Und genau dieses Gejammere nervt mich. Wenn wir das alle so schlimm finden, zwingt uns keiner dazu das mitzumachen! Wir müssten uns in Betriebsräten und Gewerkschaften organisieren um uns dagegen zu wehren, aber das ist den "Coolen" dann scheinbar zu "bürgerlich" und zu sehr "Arbeiterklasse". Deshalb erfindet man also neue Yuppi-Begriffe wie Burnout und WorkLifeBalance um diese dann standesgerecht mit einem Therapeuthen zu lösen!

Andere Branchen hatten früher Stress und zu viele Überstunden. Also genau das gleiche Problem. Die Arbeiter sind auf die Strassen gegangen, haben Gewerkschaften gegründet und haben für vernünftige Arbeitsbedingungen gekämpft. Die Generation Golf hat dafür keine Eier in der Hose und versteckt sich hinter diesen neumodischen Begriffen.

Das ist es, was mich aufregt: Wenn ihr zu wenig Freizeit habt und eure Lebensqualität leidet, dann tut etwas dagegen und versteht euch nicht als Opfer eurer Umwelt und erfindet keine neudeutschen Begriffe, die euch wieder "cool" darstehen lassen. Sagt halt "Ich hab Rücken" oder "ich bin kaputt und muss ins Bett"...

Samstag, 15. September 2012

Immer wieder Samstags...

...sitze ich in irgendeinem Darmstädter Café rum und schreibe meine Gedanken nieder. Heute sitze ich im Extrablatt am Marktplatz. So sehr ich den Marktplatz mag, mag ich das Extrablatt nicht. Warum ich dann hier sitze? Gute Frage. Ich bin um 14:00 Uhr hier verabredet und da mein Einkauf bei TKmaxx schneller erledigt war als gedacht und ich keine Lust hatte die Lokalität wegen 30 Minuten nochmal zu wechseln, bin ich direkt hier gelandet. Warum ich den Laden nicht mag, wurde mir dann gleich wieder unter die Nase gerieben: Gekonnt ignorierten mich 3 verschiedene Menschen, die sich als Bedienung verkleidet hatten geschlagene 15 Minuten. Wäre ich nicht gleich hier verabredet, wäre ich gegangen. Nun gut. Ich mag es auch nicht, weil es mir zu groß und zu laut ist. Zumal sich direkt 1 Tür weiter angenehmere Lokalitäten befinden. Auch das Essen finde ich nicht so toll...

Aber was soll das Gemeckere. Es ist Samstag, meine Erkältung verflüchtigt sich zusehens und das Wetter reicht aus um draußen zu sitzen. Außerdem habe ich soeben 1 prima, passende Outdoorjacke für Schottland bei TKmaxx für lächerliche 50€ erstanden. Und 2 Markenhemden für zusammen 25€. Das Ganze wurde dann mit einem Kassenflirt beendet.

Der nächste Programmpunkt ist ein Kaffee mit einem Teil meiner Schottland Reisegruppe, gefolgt von einem Kinobesuch: Merida. Es gibt also eigentlich nix zu meckern. Aber so bin ich halt: es gibt immer was zu meckern...

Montag, 10. September 2012

Pet Shop Boys - Elysium

Nun isses also wieder so weit: Es gibt ein neues Album meiner eigentlichen absoluten Lieblingsband, den Pet Shop Boys. Keine Sammlung in meinem Regal ist vollständiger und umfangreicher.

Allerdings muss ich vorweg nehmen, dass das Album - wie auch das Letzte - enttäuscht. Die Herren sind halt leider doch etwas in die Jahre gekommen. Viele Titel plätschern etwas vor sich hin. Mich erinnert das Album etwas an die ebenfalls etwas lahmarschige "Behaviour". Wobei ich die langsamen Titel nicht grundsätzlich schlecht finde. Einige meiner Lieblingssongs der Jungs sind Balladen. Zum Beispiel "Kings Cross", This must the place...", "It couldn't happen here" oder auch "Numb". Da sich diese Tracks für mich allerdings meistens erst nach mehrmaligem hören herauskristallisieren, möchte ich jetzt noch kein abschließendes Urteil fällen.

So könnte "Invisible" mal ganz nett werden, wobei "Breathing Space" eher langweilig bleiben wird.

Der Opener "Leaving" erinnert mich leicht an "Being Boring" und gefällt mir ganz gut. Ist aber auch kein echtes Highlight.

"Winner" ist wohl der schlechteste PSB Song der mir einfällt. Da ist selbst "Home & Dry" besser und das will was heißen!

Für "Your Early Stuff" habe ich meine erste 5-Sterne-iTunes-Bewertung des Albums vergeben. Zwar auch eher MidTempo, aber irgendwie hat der Song was. Die Sounds sind sehr schön und der Text ist auch nett.

"A Face Like That" fängt sehr 80s Italo-Disco-mäßig (Paninaro) an. Der Song bekam von mir aber erstmal nur 4 Sterne, da die Strophen etwas langweilig sind. Könnten aber noch 5 Sterne werden...



"Ego Music" ist wohl der experimentellste Song des Albums. Dafür bekommt er 4 Sterne. Allerdings neigt der Titel dazu schnell zu nerven.

"Hold On" klingt wie ein Country-Seemanns-Gospel-Experiment mit Monty Python-Einflüssen. Brauche ich überhaupt nicht. Die pure Langeweile.

"Give It a Go" ist ein weiteres Plätscherlied. Ein typischer Neil Tennant Song.

"Memory Of The Future" bekommt 5 Sterne. Mir kommt es zwar so vor, als ob man die eine oder andere Sequenz bereits auf dem Potemkin-Soundtrack gehört hat, aber das schadet ja nix. Der Refrain ist zwar etwas "sülzig" aber trotzdem sehr eingängig.

"Everything means Something" ist mein Lieblingstitel des Albums. Inhaltlich knüpft er an das geniale  "I don't know wahat you want...". Musikalisch ist das ganze etwas experimentell, aber der Refrain ist der Hammer. Der Text ist auch super und sehr wahr!



Der Titel "Requiem In Denim and Leopardskin" klingt besser als der Track dann wirklich ist. Zwar ganz nett und auf "Release" wäre er das Highlight gewesen. Es spricht allerdings nicht für den Song, dass er eben auf "Release" gepasst hätte...


Unterm Strich ein nettes Album mit 3 Highlights und viel Durchschnitt. Wenigstens ist es kein Gitarrengeklimper wie "Release" :-)

PS: Echte Highlights sind übrigens "A Certain Je ne sais quoi" und The Way through Woods" von der EP "Winner":



Lady Gaga, aka Madonna reloaded

Ich hatte das Vergnügen letzten Dienstag Fräulein Gaga Live in Köln zu erleben. Um es kurz zu machen: Ich fühlte mich extrem gut unterhalten und selbst der ambitionierte Ticketpreis von 115€ war jeden Cent wert. Nicht nur, dass das Konzert ganze 2 Std. und 20 Minuten dauerte. Stephanie Germanotti Gaga hat mich in vielerlei Hinsicht überzeugt. Ihre Stimme ist live trotz Hardcore-Choreographien nahezu perfekt und die 3 Balladen, die sie quasi "unplugged" nur mit selbgespieltem E-Piano begleitete haben mich wirklich absolut davon überzeugt, dass die Frau wirklich was kann. Und dann war sie auch noch sympatisch und - man staune - überhaupt nicht gaga, sondern recht intelligent.

OK, etwas gaga war es natürlich schon, aber das bezog sich eher auf die Show und die habe ich so erwartet. Es ging los, indem das Bühnenbild eine überdimensionale Barbie-Burg zeigte. Wobei Barbie nicht bedeutet, dass sie kitschig pink war, sondern das sie aufklappbar war und man dann in die Burg hereinschauen konnte. Zum Intro öffnete sich das Tor und es erschienen nacheinander einige Ritter und in der Mitte die Lady hoch zu Roß! Ja, ihr habt richtig gelesen: hoch zu ROSS!!! Auf einem echten Pferd. Das arme Tier muss entweder taub gewesen sein oder voll auf Drogen. Dennoch war das sehr bewegend inzeniert und das beste Konzert intro nach Mylene Farmer. Aber das ist auch nicht zu toppen.

Die Musiker waren verteilt in diverse Zimmer der Burg und man hat sie zwar immer wieder gesehen, aber dennoch waren sie sehr im Hintergrund. Natürlich war der Sound größtenteils sehr elektronisch, aber dman hat klar gehört, dass alles live war. Der Sound war trotz der großen LanxessArena sehr gut. Die Lady hat alle Hits mit viel Freude gespielt und man hat alle Songs gut erkannt. Nix Verrockt, nix verwurschtelt oder "akustik".

Was mir allerdings aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Madonna Lady Gaga mehr beinflußt zu haben scheint, als man denkt. Sowohl die Musik, wie auch oft der Gesang und die Choro haben mich sehr an Madonna erinnert. Mit dem Unterschied, dass die Lady besser singt und sympatischer mit ihren Fans interagiert. Man könnte Lady Gaga als Reincarnation von Madonna beschreiben...

Unterm Strich: Ein toller Abend mit einem Weltstar, der sich diesen Status echt verdient hat!

Sonntag, 2. September 2012

Das hat Darmstadt nicht verdient

Nun ist es mal wieder so weit: Single-Sonntag!

Da ich mich weigere bei dem tollen Wetter zu Hause auf dem Sofa zu verschimmeln, habe ich beschlossen mal einen Abstecher auf das alljährliche Darmstädter Weinfest zu machen. Alleine, da irgendwie keiner aus meinem Freundeskreis dieses Fest wirklich mag. Jetzt, wo ich hier sitze, weiss ich auch wieder warum. Das Publikum ist 50+ und das ganze Fest wirkt so lieblos wie wie ein Auftritt von Roland Kaiser in einem Praktiker Baumarkt in Östrich Winkel. Das ganze Fest besteht nur aus einer einzigen Strasse (Wilhelminenstrasse), in der sich alle Buden wie die Hühner auf der Stange aufreihen. Da ist Hopfen und Malz verloren. Bezeichnend ist alleine schon die Tatsache, dass ich nicht etwa bei einem Weingut sitze und blogge, sondern in einem meiner Stammkaffees (Salve!).

Die Leute, die bei den Weinständen sitzen wirken extrem übellaunig. Man schaut in verbitterte Gesichter und beobachtet Pärchen, die sich nix zu sagen haben. Auffällig ist auch, dass nirgendwo Musik läuft. OK, am einen Ende der Strasse steht eine Bühne, auf der irgendwann wahrscheinlich die alljährliche Dixie/Oldie-Güll-Band spielen wird, aber ansonsten: Das Schweigen im Walde. Wobei ich dafür sogar dankbar sein sollte, denn bei dem Publikum müsste Hansi Hinterseher, Florian Silbereisen und Andrea Berg laufen. Dann lieber garnix! Wenn ich in die Gesichter der Besucher schaue, würde ich wetten, dass sich hier eigentlich niemand wirklich amüsiert...

Ich ärgere mich deshalb über dieses Fest, da Darmstadt eigentlich ein schönes Weinfest verdienen würde und das eigentlich auch ohne Probleme möglich wäre. Der erste Schritt wäre dazu, das Fest von der grausamen Wilhelminenstrasse in ein netteres Ambiente zu verlegen. Da würde sich zB das Schloss anbieten. Oder der Marktplatz oder die Piazza an der Stadtkirche...

Mittwoch, 15. August 2012

Dead Can Dance - Anastasis


Leicht überproduziert (meine Amazon Rezension)

Es ist schwierig ein DCD Album zu bewerten, dass nach 16 Jahren Pause erscheint. Um es vorweg zu nehmen: Mir gefällt das Album sehr gut. Allerdings muss man kritisch anmerken, dass dem Album das Sakrale und Depressive fehlt, dass in den Achtzigern Dead Can Dance zu dem gemacht hat, was es bis Heute ist: Eine Klasse für sich.

Obwohl ich großer Fan von elektronischer Musik bin, ist mir dieses Album zu elektronisch. Zu Seelenlos. Zu gut produziert. Mir fehlt etwas Schräges oder ein besonderer Sound eines mittelalterlichen Instruments. Die Streicher klingen zu gewollt echt, sind es aber trotzdem nicht. Es ist perfekt produziert, aber das nimmt DCD die Mystik und das Dunkle. Man könnte meinen, es ging hier eher ums Geld, als um die Musik.

In einer anderen Rezension vermutete jemand, Lisa und Brendan wären gar nicht physikalisch gemeinsam im Studio gewesen, sondern jeder hätte seine Parts alleine aufgenommen und Perry hat dann produziert. Das könnte ich mir auch gut vorstellen, denn der Funke springt nicht so richtig über. Vom Sound her erinnert mich das Werk übrigens auch sehr an Brendan Perrys "Ark" von 2010, das ich zwar super finde, aber das halt auch ein SoloAlbum ist. 

Dennoch ist ein seelenloses DCD-Album immernoch ein geniales Album. Vielleicht muss ich mich auch erst noch etwas mehr rein hören. Dann ergänze ich diese Rezension noch... :-)

Ich bin auf das Konzert gespannt...


Als Beispiel: Amnesia (gesungen von Brendan Perry)


Als Beispiel: Anabasis (gesungen von Lisa Gerrard)

Samstag, 11. August 2012

Kein Smalltalker

So, nun weiss ich Bescheid. Ich kann kein Smalltalk! Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber auf einer Hochzeit wird man dann schnell zur Spaßbremse. Um das nicht zu sein, ziehe ich mich dann zurück und beobachte die Leute. Dadurch finden mich die Leute dann seltsam. Wie mans macht...Ich sollte solchen Feiern fern bleiben...

Nicht falsch verstehen: Die Feier ist sehr schön und die Leute sind auch alle nett. Es liegt nur an mir :-(

Hochzeitspremiere

Jetzt bin ich 43 Jahre alt und komme nun endlich mal in den Genuss Gast auf einer Hochzeit zu sein! Nicht, daß ich noch nie auf einer Hochzeit war, aber bis jetzt hatte ich immer irgendwelche Aufgaben: 4mal war ich Trauzeuge, 2 Hochzeiten habe ich quasi mit organisiert, 1mal war ich Bruder des Bräutigams und unzählige male habe ich als DJ mitgewirkt. Heute ist wirklich die allererste Hochzeit, auf der ich "nur" Gast bin. Ich fürchte, dass ich mich voll langweilen werde. Nicht, weil die Hochzeit langweilig wird, sondern eher, weil ich so veranlagt bin bei einer Veranstaltung immer helfen zu wollen, dass alles läuft und toll wird. Man könnte auch sagen, es wird mich überfordern, nur dazusitzen und das Fest zu geniessen. Ich werde mein bestes geben, aber irgendwie habe ich etwas Schiss davor, mich als Spassbremse zu outen.

Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht der offenste und kommunikativste Mitmensch bin. Zumindest nicht, wenn ich auf viele neue Menschen treffe. Das wird Heute so sein. Es werden zwar viele Kolleginnen vor Ort sein, aber die haben einerseits (fast) alle ihre "Jungs" dabei und außerdem sind die von natur aus etwas kommunikativer...

Die Hochzeit wird auch nicht sehr klassisch sein, sondern eher etwas legèr (schreibt man das so?) Das vereinfacht den Dresscode nicht zwingend, denn der lautet "Schicke Beachparty". Da ich noch nie auf einer Beachparty war, eier ich hier nun etwas rum. Normalerweise ziehe ich mein DJ-Team Hemd an und gut is. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob Sneakers zu locker sind und ein Jacket overdressed ist!?! Das ist dann auch wieder so eine Single-Scheisse: Ich kann mich nicht mit meiner Partnerin abstimmen und beraten :-( 

Und dann ist da noch das Thema Hotel oder heim fahren. Wenn ich ein Zimmer reserviere, dann aber um 23 Uhr keinen bock mehr hab, würde ich mich über die Kohle ärgern. Andererseits fände ich es auch Scheisse, wenn die Feier geil ist und ich nix trinken darf. Wahrscheinlich werde ich das wohl spontan entscheiden müssen. Fahren, Taxi oder Hotel. Immer diese Entscheidungen...

Freitag, 20. Juli 2012

Words and music by Saint Etienne


Ich muss euch jetzt endlich an meinem aktuellen Lieblingsalbum teilhaben lassen. Es handelt sich um das neueste Werk der phantastischen 3 Briten: Die wunderschöne, zauberhafte, zuckersüße Sarah Cracknell und ihre Jungs Bob Stanley und Peter Wiggs: aka Saint Etienne

Saint Etienne 2012



Nach ein paar schleppenderen Alben in den letzten 15 Jahren, die zwar immer mal ein Highlight hatten, finden die 3 auf "words and music by" nun wieder zur Bestform zurück. Mich erinnert das Album an eine Mischung aus New Order, Per Shop Boys, Kylie Minogue und Madonna. Dazu muß man wissen, daß ich alle 4 super finde und dieser Vergleich für mich einer Lobeshymne gleicht. Sehr, sehr, sehr melodisch, sehr, sehr elektronisch und sehr Tanzbar. Jawoll: Tanzbar. Das konnte man von den letzten Saint Etienne Alben nicht unbedingt behaupten (mit Ausnahmen). Dieses Album macht mir gute Laune und motiviert mich den Arsch zu bewegen. Und wenn es nur aufräumen und putzen ist...

Falls jemand mitbekommt, daß Konzerte der 3 anstehen, bitte sofort bei mir melden. Da will ich hin!!!

Nun meine 3 Lieblingstitel des neuen Albums

Heading for the fairs

Tonight

Over the border



Zum Wikipedia Eintrag von Saint Etienne

Saint Etienne ca. 1995


Seit Anfang der Neunziger bilden sie einen Gegenentwurf zur langweiligen Britpop-Szene und beglücken mich seitdem mit wunderschönen Electropop-Perlen. Ein paar Beispiele gefällig?

Join our Club (1992)

Who do you think you are (1993)

I was born on christmas day (with Tim Burgess)

He's on the phone (1995)

Avenue (1992)

Like a motorway (Live 1994)

Hobart Paving (1993) – Später durch die blöden Bandits als "Catch me" in die Charts gekommen)



Dienstag, 17. Juli 2012

Garbage - Live, Luxemburg, Den Atelier, 27.6.2012

Endlich war es wieder so weit: Nach 13 Jahren durfte ich endlich Garbage wieder live sehen. Vor allem war ich auf die unendlich süße und trotzdem nicht langweilige Shirley gespannt, die mittlerweile immerhin auch schon 46 Jahre aufm Buckel hat. Sie ist einer der wenigen "Stars", die ich liebend gerne mal kennenlernen würde. Interessanterweise geht es mir auch mit Midge Ure so und beide sind Schotten. Zufall?

Nun gut, genug geschwärmt. Zum Konzert. Oder besser erstmal zur Location. Ich hatte mich gewundert, warum das Konzert relativ kurzfristig von der "Rockhal" in "Den Atelier" verlegt wurde. Das unendlich weise www verriet mir dann, dass die Rockhal 10.000 Personen fast, während das Atelier nur für 800 Personen ausgelegt ist. Da hatte sich der Veranstalter wohl leicht verschätzt. Das Atelier ist eine prima Location, die mich sehr an die Frankfurter Batschkapp erinnert. Auch die Größe ist endlich. Leider haben die Tontechniker wohl die Anlage für die Rockhal ausgelegt, was dafür sorgte, dass mein Gehöhr bereits ab dem Intro gewisse Frequenzen ignorierte. Ich schätze zwischen 200 und 2000 Hertz. Auch Heute wirkt dieses Problem noch an, was ein kleinen negativen Nachgeschmack hinterlässt. Dabei sei aber erwähnt, daß wir es uns nicht nehmen lassen haben am Anfang direkt an der Bühne (vor den Boxen) zu stehen um den bestmöglichen Blick auf Frau Manson zu erhalten. Den bekamen wir auch. Es folgen Fotos von mir:





Zum eigentlichen Konzert: Es war sehr, sehr geil. Die 4 (+1) hatten sichtlich viel Spass und das Publikum ist sehr geil drauf gewesen. Das Konzert ging ca. 90 Minuten und die Playlist war sehr ausgewogen. Die Playlist aus dem Kopf bekomme ich jetzt nicht mehr zusammen, aber es gab Highlights wie Milk, #1 Crush, Vow, Only happy when it rains oder auch Push It. Dazu einige neue Versionen, von denen ich vor allem Stupid Girl erwähnen möchte, das durch einen netten Synth-Basslauf sehr aufgewertet wurde und mir das erste Mal richtig gut gefallen hat. Gefehlt hat mir vor allem I hate love oder die 4 Bonustracks des neuen Albums. Auch the Trick is to keep breathing oder You look so fine hätten mich sehr gefreut. Im Herbst gehe ich nochmal hin. Nach Köln ins E-Werk...

Zum Abschluss ein paar YouTube-Videos von dem Konzert:

Only happy when it rains

Stupid Girl

Milk

Control

I think I'm paranoid

#1 Crush

Das Stöckchen von Frau Doktor

1) Bist du ein Mensch, der den Morgen bevorzugt oder magst du lieber den Abend?
Kommt drauf an. Beides hat seine Vorzüge. Eigentlich halte ich mich eher für einen Nachtmensch, allerdings komme ich auch gut Morgens klar...

2) Welche Farbe ist deine Lieblingsfarbe und warum?
Schwarz. Ich habe zwar auch immer noch andere Lieblingsfarben, aber die sind nur eine Momentaufnahme. Schwarz ist zeitlos und dafür liebe ich es. Vielleicht habe ich ja auch wirklich eine schwarze Seele. Zumindest bin ich nicht gerade für meine freudigen Gefühlsausbrüche bekannt. Ich neige eher zur Melancholie...

3) Wenn du jetzt die Möglichkeit hättest, dich beruflich umzuorientieren, was würdest du am liebsten machen wollen?
Ein Musikstudio einrichten. Genau gesagt in einem Leuchtturm in Irland. Dort würde ich eigene Songs produzieren und auch andere Bands...

4) Kannst du dich an deine Träume erinnern?
Meistens ja, aber nicht immer.

5) Wenn du einen Screenshot von deiner derzeitigen Gefühlslage machen solltest, wie würde dieser grob umrissen aussehen?
Einsam, verwirrt, unsicher, optimistisch, aufgewühlt.

Samstag, 16. Juni 2012

Vollpfosten in Darmstadt

Szenario: Ich sitze am Marktplatz und schreibe so vor mich hin. Da taucht eine Demo auf: Der DGB, die SPD und die Linken demonstrieren zum Anlass des Angie Merkel Besuchs in Darmstadt gegen den Fiskalpakt.

Daraufhin entwickeln sich interessante Gespräche um mich herum. Leider konnte ich nicht alles im Detail verstehen, aber die Fragmente waren Spitze. Zwar stark überzogen, aber die Dialoge könnten so geklungen haben:

Fall 1: Pärchen, ca. 30 Jahre
Sie: Ist das schon wieder Verdi?
Er: Ja, das sind wieder die roten Fahnen
Sie: Was wollen die schon wieder?
Er: Da ist ein großes Plakat!
Sie: Toppt Finalpacht? Was ist das?
Er: Nee, das heisst glaube ich Fiskalnacht. Hmm, keine Ahnung...
Sie: Stopp Fiskalpakt steht da. Kann man den denn noch stoppen? Der wurde doch schon ausgezahlt, oder?
Er: Nee, ich glaube nur der erste Teil. Die wollen jetzt Griechenland pleite gehen lassen.
Sie: Ach, ein Land kann doch eh nicht pleite gehen. Da springt doch der Staat ein.
Er: Stimmt. Oder die EU

Fall2: Kaffekränzchen, 4 Damen, 1 Herr, Alter 50+
1: Die sollen doch die Merkel in Ruhe lassen. Die macht das schon gut.
2: Ja, aber nur sparen ist doch auch keine Lösung.
3: Die sollten mal eine Abwrackprämie in Griechenland einführen. Das hat doch bei uns auch geklappt
1: Dafür müssen die Griechen aber erstmal sparen. Sonst können die sich doch gar kein Auto leisten.
2: Mit der Prämie könnte man aber die griechische Automobilbranche ankurbeln
Mann: Die Griechen haben keine Automobilindustrie
1: Ach, kommt nicht Skoda aus Griechenland?
3: Nein, Skoda ist doch russisch, oder
Mann: Skoda gehört zu VW!
1: Achso, dann ist Skoda Deutsch? Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Mann: Skoda ist aus Rumänien! Das sind die VWs mit schlechterer Technik
3: Warum bauen die absichtlich schlechtere Autos?
2: Wahrscheinlich haben die da keine guten Werkzeuge...

Fall3: Eliteres Pärchen, ca. 40 Jahre
Er: Immer nur sparen. Das funktioniert in diesen Südländern doch eh nicht. Die werden alle pleite gehen und wir müssen es bezahlen.
Sie: Dann wird der Urlaub wenigstens wieder billiger.

Armes politisches Deutschland!

Chartshow - Synthpop Hits?

Ja ich weiss: Oliver Geissen ist ein Idiot und hat keine Ahnung von Musik. Schon garnicht von Synthpop. Die einzige daseinsberichtigung für diesen "Moderator" ist, dass er eine prima Vorlage für Switch darstellt. Ich als Musik-Ballastwissender hasse diese Sendungen wirklich abgrundtief, da dort nur Blödsinn erzählt wird. Pseudo-Hintergrundwissen für die Hausfrau, die gerne Radio hört. Und nicht genug mit dem blöden Gebabbel vom Geissen, sondern man muss auch noch das Geschwätz der Pseudo-Prominenten ertragen. Und dann noch diese "witzigen" Spielchen! Trotzdem habe ich mir es schon wieder angetan. Und das hab ich nun davon: Ich muss mich aufregen!

Als erstes frage ich mich, was so schwer daran ist Synthpop zu definieren? Der Begriff spricht für sich selbst: Popmusik, die mit Hilfe von Synthesizern produziert wird. Zumindest überwiegend. Diese Definition trifft weder auf Roxette, noch auf Cure, noch auf Killers oder Owl City zu. Oder zählt Bon Jovi auch zu Synthpop weil sie hier und da mal einen Synth für Flächen einsetzen? Die Ärzte haben dann mit "Männer sind Schweine" auch einen lupenreinen Synthpophit gelandet. Es sollte den Machern der Sendung doch spätestens auffallen, wenn sie beim Schneiden der Sendung Clips der Bands zeigen und auf der Bühne oder im Video nur Gitarren und Drums zu sehen sind. Spätestens hier wird doch die Ausrichtung einer Band klar, oder? Auch wenn ich großer Cure-Fan war und noch bin und auch die Killers mag: Synthpop ist das nicht!

Dann frage ich mich, ob es nur für mich klar ist, dass Dancefloor/Techno kein Synthpop ist? Was haben also Dario G, Faithless, Stromae!!! oder Daft Punk hier verloren. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich liebe auch Faithless und Daft Punk, aber das steht bei mir auch nicht unter Synthpop!

Am meisten habe ich mich aber über die falschen Fakten aufgeregt. Hier meine TOP 4:

4. Blue Monday wurde als bekackter 88er Remix gespielt und als Original-Version verkauft

3. Dido hat bereits vor zig Jahren auf Faithless-Alben gesungen (zB One step too far auf dem zweiten Album Outrospective) und nicht erst auf dem letzten Album Dance.

2. Propaganda haben Dr. Mabuse nicht selbst in Deutschland produziert, sondern das hat Trevor Horn in London getan. Ohne ihn und sein Label ZTT (Frankie, Art of Noise) hätten die 4 nie diesen internationalen Erfolg gehabt. Auch wenn ich das erste Propaganda Album genial finde, sollte man wissen, dass die 4 ein Marketing-Produkt von Trevor Horn und Paul Morley waren...

1. New Order wurde nicht von Quincy Jones entdeckt oder produziert. Als Blue Monday 1983 erschien, gab es bereits 2 New Order Alben und 3 Joy Division Alben, die natürlich ALLE auf dem Kultlabel Factory aus Manchester erschienen sind. Lediglich in Amerika wurden New Order Releases auf Quincys Label veröffentlicht. Und das auch erst deutlich später. Mr. Jones hat nur einen Scheiss Remix produziert und Ihnen in USA Starthilfe gegeben.
c
So, genug Klug geschissen. Da ich die ersten 20 Minuten verpasst habe, kann es sein, dass mir weitere Fehler entgangen sind und ich dadurch einige Künstler vermisst habe. ZB Camouflage, Jean-Michel Jarre, Heaven 17, Wolfsheim, Mesh, Ultravox, Boytronic. Wahrscheinlich sind die aus der Top50 rausgeflogen, weil man 20% Genre-Fremde aufgenommen hat. Traurig, traurig. Irgendwann mache ich mir mal den Spass eine echte Synthpop Top-50 zusammenzustellen...

Donnerstag, 31. Mai 2012

Achtziger reloaded

Hier geht es Heute um die Veröffentlichung von "Brilliant", dem ersten Ultravox-Album seit dem 86er Album "U-Vox". Nachdem sich die 4 Herren Midge Ure, Billy Currie, Chris Cross und Warren Cann vor ein paar Jahren in Original-Besetzung zu einer Reunion-Tour zu Ehren des 81er Albums "Rage in eden" zusammengefunden haben, habe ich es nicht zu träumen gewagt, dass sich die Jungs zu einem neuen Album aufraffen würden. Auf der Bühne wirkten sie damals etwas gelangweilt und in die Jahre gekommen. Trotzdem war es ein tolles Konzert.

Nachdem bekannt wurde, dass es ein neues Album geben würde, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch. Zu schwach fand ich das letzte Album "U-Vox". Ganz zu schweigen von den langweiligen Solo-Alben von Midge Ure (obwohl er auch solo live super ist) und den noch schlechteren Midge Ure-losen Ultravox-Alben "Ingenuity" und "Revelation". Was sollte man erwarten?

Was mit "Brilliant" im Player landete, war eine geniale Fortsetzung des 84er Albums "Lament". Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein. Man könnte jetzt meckern, daß einen jeder Titel an einen bestimmten alten Ultravox-Titel erinnert, aber genau das liebe ich an dem Album. Das Album ist eine Art Best Of der 4 besten Alben "Vienna", "Rage in eden", "Quartet" und "Lament". Die besten Sounds und Stimmungen aus diesen 4 Alben wurden wiederverwertet und raus kam ein tolles neues Ultravox-Album, daß ich eigentlich gerne schon 1986 anstelle des bescheidenen "U-Vox" gehabt hätte. Mit einiger Verspätung geniesse ich das Album trotzdem sehr.

Wer eine deutliche Weiterentwicklung erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer einfach die tolle Musik von Ultravox vermisst und sich darüber freut, typische Ultravox-Tracks zu hören, dem sei das Album sehr ans Herz gelegt. "Brilliant" könnte genauso ein verschollenes Album von 1983 sein. Man stelle sich vor, Pink Floyd würden Heute in Original-Besetzung ein Album veröffentlichen, dass den Spirit von "Dark side of the moon", "Wish you were here" und "the wall"aufgreifen würde. Das wäre ein Traum für jeden Fan. Scheiss auf Weiterentwicklung... :-)

Anbei ein paar Hörproben:

Change

Hello

Rise

Montag, 14. Mai 2012

Heute mal schrammelig



Es geht um das neue Album von Garbage (Not your kind of people)

Wie so oft wird Garbage mal wieder vorgeworfen das Album sei überproduziert und wieder einmal regt mich das tierisch auf. Garbage klingen nunmal so. Das ist genau ihr Stilmittel. Sie sind keine rotzige, handwerkliche Grunge-Combo, sondern eine einzigartige Mischung aus Rock, Punk, Electro und Pop. Für mich macht exakt diese Mischung das Besondere aus und ich freue mich sehr, dass das neue Album wieder etwas kreativer produziert ist als das letzte Album, dass ich übrigens grausam finde.

"Not your Kind of people" erinnert wieder sehr an das grandiose Album "Version 2.0". Es kommen wieder vermehrt Loops und Synths zum Einsatz, die in Verbindung mit Shirleys lasziv rotziger Stimme den einzigartigen Garbage Sound erzeugen. Mal etwas poppiger (Blood for Poppies), mal etwas schrammeliger (Man on a Wire oder Battle in me) mal etwas elektronischer (I hate love) oder verträumter (Sugar oder Beloved Freak). "Automatic Systematic Habit" vermixt mal wieder alles und klingt dadurch für viele etwas verwirrend, da man keine Schublade dafür findet. Gerade das machts aber aus! Nicht zu vergessen sind die zahlreichen guten Melodien mit Ohrwurm-Potenzial.

Einige male zitieren sie sich zwar selbst (ZB erinnert "Felt" stellenweise etwas an "Stupid Girl" oder "Control" an "#1Crush"), aber das stört mich persönlich nicht wirklich. Ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die der Meinung sind, dass sich eine Band permanent neu erfinden und weiterentwickeln muss. Ich freue mich eher darüber, wenn eine Band einem gewissen Stil treu bleibt.

Zu den 4 Bonustracks:
"The One" ist recht schnell und schrammelig aber absolut genial mit guten Melodien.
"What girls are made of" erinnert mich etwas an frühe "Siouxie and the Banshees"/"Cure"/"Bauhaus" Titel. Sehr schöner Titel.
"Bright Tonight" klingt etwas nach Britpop meets Cure. Für mich der schwächste Song.
"Show Me" ist nochmal ein Highlight zum Abschluss. Ein typischer Garbage-Song...

Fazit: Dank an Shirley und die Jungs für dieses tolle Album mit dem ich überhaupt nicht mehr gerechnet hatte. Wer wie ich "Version 2.0" gut fand, kann hier bedenkenlos zugreifen. Wer mehr auf "Bleed like me" steht, der sollte die Finger weg lassen, da es dann etwas überproduziert wirken könnte.

PS: Die Deluxe Edition lohnt sich auf Grund der Bonustracks absolut.

Als kleines Produktpröbchen:



Dienstag, 1. Mai 2012

Helden der 70er Teil 2: Jean-Michel Jarre

JMJ hat wie kein Zweiter verstanden in den 70ern Musik zu veröffentlichen, die noch Heute futuristisch und einzigartig klingt. Das gelang ihm dadurch, dass er seine symphonischen Kompositionen sowohl mit atmosphärischen Flächen, sowie auch treibenden Sequenzern, Arpeggios und Drummachines der ersten Stunde hinterlegte. Weder Kraftwerk, noch andere Künstler dieser Zeit konnten diese Zeitlos futuristische Stimmung in ihrem Sound festhalten. Eventuell gelang das noch Klaus Schulze auf dem ein oder anderen Album. Zu ihm komme ich ein anderes Mal. Das Besondere an JMJ ist, dass er der erste "Musiker" war, der sich für elektronische Musikinstrumente begeistern konnte. Während es Kraftwerk eher um die technischen Möglichkeiten und den Sound an sich ging, war Jarre die Komposition das Wichtigste. Hier sieht man dann, dass der pure Sound vergänglich ist und nur die Komposition die Produktion zeitlos macht, denn Kraftwerk finde ich zwar auch sehr gut und innovativ, aber deren Alben stehen für mich eher für Techno und Roboter. JMJs Alben sind für mich das Universum, das Meer und das Leben.

JMJs Schaffen möchte ich kurz skizzieren:
Von 1970-1975 experimentierte Jarre mit diversen elektronischen Gerätschaften und veröffentlichte - wahrscheinlich durch Papa Maurice inspiriert - einige recht schräge Titel als Soundtrack und auf 7". Viele Titel dieser Zeit wurden inzwischen auf verschiedenen Bootlegs veröffentlicht. Zugegebenmaßen kann man das aber nur schwer durchhören. da gefiel mir POPCORN von HOT BUTTER doch noch besser. Ein Beispiel und ein Interview aus dieser Zeit:







1976 veröffentlichte er sein Meisterwerk OXYGENE. Bis Heute ist dieses Album für mich der Inbegriff Von Science Fiction. Ich war zwar erst 8 Jahre alt bei der Veröffentlichung, aber das Album hat sich bei mir absolut eingeprägt und ich bin mir sicher, daß ich auf Grund dieses Albums bis Heute der elektronischen Musik treu geblieben bin. Vielen Dank auch an meine beiden großen Brüder, durch die diesemphantastische Musik bereits im frühen Alter kennenlernen durfte. Ein kurzes Video aus dieser Zeit vom wohl bekanntesten Titel des Albums:






1978 erschien dann das Album EQUINOX, dass eigentlich nahtlos an den Vorgänger anschloß. Ich bin mir bis Heute nicht sicher, welches dieser beiden genialen Alben ich besser finde. JMJ verwendete hier die neuesten Sequenzer und Drummachines, was das Album etwas schneller machte. Zwei Meisterwerke innerhalb von 2 Jahren! Auch hierzu ein paar Fundstücke:








1981 war das Jahr von MAGNETIC FIELDS. Das 3. Album klang etwas anders. JMJ war in den 80ern angekommen und konnte sich wohl nicht den tollen Möglichkeiten von MIDI entziehen. MIDI verbindet synths, Drums und Sequenzer digital und eröffnet neue Wege der Musikprogrammierung. Außerdem benutzte JMJ hier auch als einer der ersten Musiker einen Fairlight Musikcomputer für Samples. Das Album klang entsprechend wie eine Fortsetzung der Vorgänger mit moderneren Mitteln, was dem Album aber leider nicht so gut tat. Ihm fehlte es teilweise etwas an Wärme und Sphäre. Außerdem war es etwas "fröhlicher". Trotzdem findet man hier einige geniale Stücke:







1981 erregte JMJ noch viel aufsehen mit seinen "concerts in china". Er spielte einige Konzerte im streng sozialistischen China vor einem begeisterten, wenn auch gecastetem Publikum. Dazu erschien 1982 auch das legendäre Doppel-Live-Album THE CONCERTS IN CHINA, das man als eine Art BestOf Album sehen kann. Neben genialen Live-Versionen der besten Titel der ersten 3 Alben findet man darauf auch noch einige neue Titel. Darunter das geniale Arpeggiator, das im gleichen Jahr auch als Studiversion auf dem Sampler MUSIK AUS RAUM UND ZEIT veröffentlicht wurde. Hier die Liveversion:




1984 versuchte JMJ etwas Neues: Er entdeckte Sampler, Stimmen und die Möglichkeiten des Fairlights. Ergebnis seiner neuen Vorlieben war das mäßige Album ZOOLOOK, das mich nicht wirklich überzeugen konnte. Nur der Titelsong schafft es bis Heute in meine persönliche JMJ Playlist:




1986 gelang JMJ etwas erstaunliches: Er erfand sich selbst neu mit einem absoluten Meisterwerk RENDEVOUS. Dieses Album hat zwar nichts mehr zu tun mit den warmen und spacigen ersten Alben, aber an Genialität muss sich das Album nicht verstecken. Der Fairlight war nun deutlich ausgereifter und JMJ war über das Experimentieren damit hinaus. Es ist sehr klassisch aufgebaut und klingt, wie eine synthetische Symphonie. Live setzte er das Album auch mehrfach mit Orchester und Chor um. Hört einfach selbst rein:





Und hier ein besonderer Leckerbissen: Rendevous II mit Orchester, Chor und Laserharfe:


Danach seien nur noch einzelne Highlights aus seiner Karriere erwähnt:
Der geniale 46 Minuten-Ambient-Titel "Waiting for Costeau" von 1990
Die Fortsetzung von OXYGENE OXYGENE 7-13 von 1997 mit Original Instrumentierung von 1976
Viele riesige Live-Shows mit genialer Lasershow

Mehr interssante Infos findet ihr wie immer unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Michel_Jarre