Centralstation Darmstadt, 17.3.2016
Die Vorgruppe habe ich vergessen (oder verdrängt). War so ein langweiliger Tim Bendtzko für Arme und ich finde ja schon das Original nicht soo spannend.
Glasperlenspiel hatte mich 2011 mit seinem Debut-Album "Beweg Dich mit mir" (inkl. Echt und ich bin ich) regelrecht aus den Socken gehauen. Melodischer , tanzbarer, elektronischer, deutscher Pop, der nicht nach Schlager oder einem weiteren Silbermond-Klon klingt. Und dann war die Sängerin auch noch recht hübsch anzusehen. Es war klar: die will ich live sehen! Leider hat sich das nun erst 2016 ergeben. Leider, weil die 2 folgenden Alben von Glasperlenspiel nicht annähernd an das Erste rankommen und weil sie 2015 im Vorprogramm von Helene Fischer waren. Ich hoffte also auf ein paar 2011er Perlen...
Wie so oft bei elektronischen Bands, irritierte mich schon der Bühnenaufbau mit mehreren Gitarren, Bass, Schlagzeug und nur einem kleinen Keyboard-Arbeitsplatz. OK, die letzten 2 Alben waren nicht mehr so elektronisch wie das Erste, aber ich hätte mir doch etwas mehr erwartet. Es kam natürlich wie es kommen musste: Ich war auf einem Rock-Konzert. Mit Gitarrensolos und großem Schlagzeugfinale bei nahezu jedem Lied. Am meisten genervt hat mich aber, daß man kaum ein Wort der Texte verstehen konnte. Carolins Stimme war zu dünn um gegen das Rock-Geschrabbel durchzusetzen. Die Highlights waren die Titel, die Daniel sang. Nach ca. 1 Stunde haben wir tatsächlich das Konzert verlassen, weil wir genervt waren. Lediglich 2 Titel vom ersten Album wurden gespielt (die waren OK), aber es hat nicht gereicht um auf die Zugaben zu warten.
Hatte ich schon erwähnt, daß der Sound auch scheiße war?
