Montag, 21. September 2015

Schottland 2015.08: Broadford > Applecross > Drumnadrochit

Vorwort: Wie Gestern angkündigt, war Heute quasi mein letzter Tag. Um das nochmal zu erklären: Die 2 gestrichenen Tage waren eh in erster Linie "Puffertage" falls was mit den Föhren schief geht. Das wesentliche Programm für diese Tage konnte ich auf einen reduzieren. Als da wären: Die Halbinsel, auf die man mit einer Minifähre von Skye übersetzt, Applecross und der Nationalpark "Strathfarron". Lediglich Cape Wrath (4-Stunden-Tour an die Nordwest-Ecke Schottlands) bleibt auf der Strecke. Aber das wäre ein gekurke bis ganz nach Norden gewesen. Alles Singletrackroad, die ich in und auswendig kenne. Meine Entscheidung halte ich immer noch für richtig, denn ich hab einfach keine Lust mehr...

Nun aber zum Tag. Das Frühstück war bescheiden und das Bett hatte eine Ritze. Außerdem war das Bad echt eklig:








Meine reduzierte Route für Heute sah dann vor, die kleine Singletrackpassroad in Süd-Skye zur ursprünglichen Fähre (bevor es die Brücke gab) nach Glenelg. Die war mal ganz anders als die letzten großen Fähren. Danach ging es zu meiner absoluten Lieblingsstrasse: Dem Applecross-Pass und der Küstenstrasse um die Halbinsel mit meinem B&B (wobei das inzwischen Plan D ist). Als Abschluss die Straße durch den Starathfarron-Nationalpark. Hat alles super geklappt und mir ist Heute nicht nach Anekdoten... Gab aber auch keine. Fahrt war langweilig, die schönen Strecken waren schön. Mir gehen die ganzen Rentner auf den Sack. Ich fühle mich hier echt alt...

Route of the day:


Ein paar Eindrücke von Skye (Strecke zur Mini-Fähre)








Glenelg bis Corran








 Applecross Pass:


Mit dem Bus auf dem Pass. Der gehört erschlagen...




 Das ist übrigens Skye mit Raasey im Vordergrund

Mein B&B, dass ich gerne kaufen würde. Wobei diese Idee inzwischen etwas in den Hintergrund gerutscht ist...


Die Applecross Halbinsel. Da hab ich kaum Fotos gemacht weil ich schon so viele habe und weil es zwischenzeitlich total geschüttet hat.


Nationalpark Strathfarron (kurz vor Struy in die Highlands rein bis zum Stausee Moran Dam):







Gegenverkehr...









Jetzt sitze ich hier in der Lounge, weil es aufm Zimmer mal wieder kein WiFi gibt und bin froh, dass die doofen Franzosen endlich weg sind. Die haben zu drit paralle geskypet und sich dann gewundert, dass es dauernd Aussetzer gab...

Mein erster Whisky Heute war ein Charlotte Harbour, den mir die Bedienung Charlotte empfohlen hat. Daraufhin habe ich sie zum Feierabend auf einen Jura Prophecy eingeladen. Wir haben ein bisschen gequatscht, aber dann musste sie gehen. Sie hat Morgen Frühschicht. Mein letzter (ein Laphroiag) geht nach Darmstadt ;-)



Loch Ness Lodge
Erster Eindruck: 5 (Schottischer Klassiker an der Hauptstrasse)
Lage: 5 (Irgendwo)
Personal: 10 (Charlotte ist nicht nur hübsch, sondern auch nett)
Zimmer: 7 (Guter Standard, sauber
Bad: 6 (Mit Badewanne, Sauberkeit schottischer Durchschnitt)
WiFi: 3 (Nur in Lounge und das eher lahm)
Essen: 7 (Solide regionale Kost)
Frühstück: 7 (Guter Durchschnitt)
Gesamt: 6,25
Preis: 69£

Trink des Tages: Cider in Whiskyfass gereift und 3 Whiskies (siehe Text)

Sonntag, 20. September 2015

Schottland 2015.07: Lochboisdale > Uig > Broadford (Skye)

Ich habe prima geschlafen und wurde wie immer pünktlich, 5 Minuten vor dem Wecker, wach. Frühstück war prima, aber entweder wird mein englisch immer schlechter oder die Schotten nuscheln immer mehr. Ständig muss ich "hää?" sagen. Ja, ich weiß, dass man das nicht macht. Steinigt mich! Route of the day:



Jackie berechnete 54 Minuten bis zur Fähre nach Lochmaddy. Ich fuhr Punkt 9:00 Uhr los und die Fähre sollte um 11:15 abfahren. CheckIn ist um 10:45. Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg genau 51 Minuten Luft, um noch tolle Sachen auf Uist zu entdecken. Meine Befürchtung, dass das Knapp sein könnte erwies sich als unbegründet, denn Die Insel ist echt gähnend langweilig. Ich fühlte mich teilweise echt wie die Pinguine aus Madagaskar, als Sie endlich ihr Ziel Antarktis erreicht hatten. Ihr erinnert euch? ich finde den Clip leider nicht, also kurz beschrieben. Das ganze Abenteuer der Tiere aus Madagaskar wird ja durch die Pinguine ausgelöst, die generalstabsmässig aus dem Zoo ausbrechen um an ihre Heimat, die Antarktis, zu gelangen. Nachdem alle möglichen und unmöglichen Abenteuer bestanden wurden, kommen sie dann endlich an der Antarktis an. Es pfeift ein heftiger Schneesturm und sie stehen wie versteinert in der Eiswüste rum. Bis schließlich einer ganz trocken kommentiert "Ist ja ätzend hier" und sie machen kehrt. Genauso ging es mir mit Uist. Ich habe Heute auch kein Foto für euch und da Jackie dieses Jahr unfehlbar ist, habe ich noch knapp eine Stunde am "Hafen" von Lochmaddy abgehangen. Hafen kann man diese Fährhäfen allerdings nicht wirklich nennen, denn da gibts nur einen großen Parkplatz, einen Pier und ein Ticket-Terminal mit Klo und Wartezimmer für die Fußgänger. Mit viel Glück gibts ein kleines Restaurant/Café/Imbiss. Das ganze natürlich in Käffern aus 6 Häusern irgendwo im Nirgendwo.

Allerdings wurde einer meiner Wünsche erhört. Ich beschwerte mich ja vereinzelt an den Klippen und den Stränden, dass das Wetter so langweilig sei. Kein Wind, kein Seegang, keine Action. Mir kam dann ein Song von Parralox in den Sinn: "Be careful what you wish for". Ich dachte ja eher an mehr Wellen an den Stränden und den Klippen, aber jetzt sah das nach Regen, Wind und Seegang für die Überfahrt nach Skye aus.












Die Fähre war auch richtig voll. Scheinbar wollten alle die Insel fluchtartig verlassen, bevor das Wetter noch schlechter wird. Mein Herbergsvater Ian hatte ja zuvor erzählt, dass die See im Winter so stürmisch ist, dass das Wasser bis zum Leuchtturm am Arsch der Welt (Butt of Ness) hoch spritzt. Folge auf der Fähre war, dass sie die zweite Etage für PKW nutzen mussten. Jogi natürlich gleich geschrien "Ich will oben stehen".



Die Jungs von CalMac (Caledonian MacBryne) wirkten auch so, als hätten sie das noch nicht oft gemacht. Der Sensor meldete auch einen Fehler, weil die Autos zu weit vorne standen. Das Ding ging erst hoch, nachdem der Ober CalMacer im Sicherungskasten rumgewurschtelt hatte. Sehr Vertrauenserweckend...

Der Wellengang war dann durchaus ansehnlich, aber es war noch OK (Aufm Bild sieht man es kaum). Seekrank wurde ich auch jetzt nicht. Allerdings war der Wind heftig und ich hab die ganze Zeit draußen verbracht. Ich hätte es blöd gefunden, wenn ich erst mehr Wind fordere und dann wie ein Weichei drinnen in der Lounge Platz genommen hätte. Ich hatte endlich einen Grund meine Softshell-Jacke und meine Mütze zu benutzen. Auch Yoshi bekam sein Regen-Cape übergestülpt. Fotos gibts aber trotzdem nicht viele. Erstens war die Sicht und das Licht Kacke und zweitens war ständig Wasser auf der Linse...



Ich bin mal gespannt wie das nächstes Jahr auf dem Segelboot wird. Da segeln wir ja auch rum...

Kaum auf Skye angekommen, war das Wetter wieder gut. Dafür sank meine Stimmung. Irgendwie kenne ich hier ja schon alles und ich konnte mich für vieles garnicht mehr begeistern. Klar ist Skye toll, aber irgendwie hab ich jetzt genug Strände, Klippen, Alte Häuser, Ruinen, Leuchttürme und Singletrackroads gesehen. Und alles was jetzt noch kommt, kenne ich eigentlich schon in und auswendig und ich habe sogar schon Fotos ohne Ende von allem. Mit Ausnahme des alten Insel-Dorfes. Das hatte aber Sonntags geschlossen und ich konnte es nur von außen bewundern...




Der Nachmittag im Auto wurde irgendwie immer öder und ich hätte gerne jemanden neben mir sitzen gehabt, mit dem man sich auch mal unterhalten kann. So lange alles "neu" war, war das Autofahren alleine spannend, aber jetzt war es tot langweilig. Mit Ausnahme der beiden Passstrassen. Da muss man hellwach sein, denn sonst gehts bergab. 

Und so blöd es klingt: Jogi und Vodafone sind auch an meiner sinkenden Laune Schuld. Mir ist es einerseits unbegreiflich, warum ein Mercedes sowohl USB, wie auch Bluetooth hat, aber kein iPhone erkennt. Musik ohne Radio-Knacksen und Aussetzer hätte mir die Fahrerei auch versüßt. Andererseits vermisst man alleine in der Fremde ganz schnell das Internet mit allen Facetten. Das Vodafone in Schottland so katastrophalen Empfang hat, geht nicht in meinen Kopf. Selbst in Ullapool, Portree oder Stornoway gabs nur GPRS. Und das sind jeweils Hauptstädte der Regionen oder Inseln. Man bedenke dabei: Vodafone ist ein britisches Unternehmen...

Als ich dann darüber nachdachte, was ich die nächsten 4 Tage noch machen wollte, merkte ich, dass ich darauf eigentlich gar keine Lust mehr habe. Außer auf Applecross und die eine Schlucht, die ich letztes Jahr nicht befahren durfte, weil die Dienstags zu ist. Bevor ich mich also im Urlaub langweile und am Ende sogar Depressionen bekomme, habe ich meinen Rückflug umgebucht. Ich fliege schon am Dienstag zurück. Das heißt: Morgen gibts Applecross und Schlucht und am Dienstag fahr ich gechillt zum Flughafen. Das wars dann aber erstmal mit alleine in den Urlaub fahren. Das will ich nicht mehr.

Bei der Suche nach einer Unterkunft, war ich nicht sehr Anspruchsvoll. Ich wollte nur nicht die für Skye üblichen 90-150 Pfund ausgeben. Ich bin also in einem einfachen Hotel für 65 Pfund gelandet. B&Bs waren entweder Assi-Absteigen oder auch 80-100 Pfund. Ich wollte nur schnell ins Netz um den Rückflug umzubuchen...

Hebridean Hotel
Erster Eindruck: 5 (Schottischer Klassiker an der Hauptstrasse)
Lage: 8 (Immerhin Blick aufs Meer/Bucht)
Personal: 7 (Nett)
Zimmer: 6 (Wieder ein hartes Bett, aber lieblos eingerichtet)
Bad: 4 (Schwarzer Schimmel an der Decke und noch liebloser)
WiFi: 8 (Aufm Zimmer, aber relativ lahm)
Essen: - (Hatte Sandwiches und Obst gegen Skorbut)
Frühstück: 3 (Mies und noch fettiger als es eh schon von Natur aus ist)
Gesamt: 5,86
Preis: 65£

Trink des Tages: Highland Spring Sparkling Water. Whisky wäre Heute ausgeufert...

Ach so, noch ein kleiner Abschlussbericht zu den äußeren Hebriden. Ich war jetzt auf "Lewis und Harris" und auf "Uist". "Lewis und Harris" besteht eigentlich aus dem Norden der Insel "Lewis" und
dem Süden der Insel "Harris". Lewis erinnert an den Sumpf von Shrek kurz hinter FAR FAR AWAY. Bis auf das phantastische Ness am Nordzipfel. Harris ist sehr schön, aber eigentlich sehr ähnlich wie Schottland selbst. Wenn die Zeiten der Fährverbindungen nicht so unpraktisch wären, könnte man sagen "kann man mal machen". Wobei die Überfahrten auch ein paar schöne Momente haben. Zum Beispiel An/Abfahrt nach Ullapool und Uig (Skye). Außerdem hat man reale Chancen Delfine, Robben und sogar Wale zu sehen. Uist dagegen braucht kein Mensch. Völlige Zeitverschwendung. Nur das Hotel war klasse...

Und wenn ihr mal bei einem Mietwagen die Klasse "Focus/Golf" bucht, passt auf, dass ihr keine A-Klasse von Mercedes bekommt. Das Auto nervt total. Besser finde ich da den Fiat 500L oder einen Focus. Die sind am besten ausgestattet und lassen sich prima bedienen...

Schottland 2015.06: Melbost > Leverburgh > Lochboisdale

Als erstes schulde ich euch noch das Bad. Ich halte es ja eher für einen Tanzsaal...















Der Tag fing mit einem arroganten englischen Pärchen an, daß im Frühstücksraum weder mein "Good morning", noch mein "Bye Bye" erwiderte. Die haben mich mit dem Arsch nicht angeguckt. Der Typ hatte auf seinen Unterarmen "Rachel" und "Michelle" tätowiert. Ich hoffe, das sind seine Töchter und keine Ex-Freundinnen. Seine Frau/Freundin/Begleitung und/oder Mutter seiner Tätowierungen war eine dieser hochnäsigen Klischee-Engländerinnen aus den Rosamunde Pilcher Filmen. 

Das Frühstück war bis jetzt das beste Full Scottish und der Kaffee aus diesem Durchdrückdingenskirchen war auch sehr gut. Mein Plan war ziemlich eng getaktet, denn ich muss mich ja immer nach den Fährzeiten richten. Die Heutige von Harris nach Uist ging um 14:40 und kam an um 15:40. Morgen die Fähre nach Skye fährt ab um 11:15. Da mein Hotel ganz im Süden von Uist ist, ist das eine schöne Gurkerei. Anbei meine "Route of the day":

Heute begleiten mich nicht nur Jogi, Jackie und Yoshi. Ich habe nun auch den Führer an Bord. Der hat mir eigentlich bereits ganz gut den Norden der Insel (also Lewis) beschrieben und ich dachte, dass bei der knappen Zeit ein paar Inspirationen hilfreich wären. Auch wenn der Führer nicht gerade für gute Ideen berühmt wurde, wollte ich ihm eine Chance geben. In diesem Fall beschrieb er vieles auch sehr vage und ich musste viel zwischen den Zeilen lesen. Grundsätzlich steht mein Führer auf Wandern, Fahrrad fahren und auf öffentliche Verkehrsmittel. Die Chemie stimmt also nur bedingt, denn wenn er von einem gaaanz tollen viewing Point erzählt, meint er meistens einen Berg-Gipfel, den man erst mit 3 Scherpas erklimmen muss. Bei mir ist das eher ein Parkplatz oder ein Hügel in Steinwurfweite. Apropos Steine: Komischerweise ist im Norden laut Führer jeder zweite Stein prähistorisch oder heilig oder zumindest toll. Im Süden gibt es so etwas angeblich garnicht. Ich hab da jede Menge Steine rumliegen sehen und ein paar davon auch im Kreis oder irgendwie anders seltsam. Keine Ahnung, ob der Führer das nur geschrieben hat, damit der Norden auch was hat oder ob die Steinzeitmenschen zu faul waren die Hügel im Süden zu besteigen. Aber ich schweife ab...

Mit Jackie spielte ich das übliche Spiel: Ich gab das Endziel vor (in diesem Fall den Fährhafen Leverburgh) und Sie nervt jedes mal mit "Bitte Wenden Sie" wenn ich irgendwelche Singletrack-Stichstraßen auswählte. Sie erinnert mich dann immer an den Glücksmelodie-Automaten aus "Kein Pardon" (super Film übrigens). Seht selbst die Szene: 


Dadurch, dass Jackie aber immer das Endziel vor Augen hat, berechnet sie auch immer schön brav die aktuelle Ankunftszeit. Die Abendschule hat sich auch hier bewährt: Die Zeiten haben eigentlich immer sehr gut gestimmt. 

Wie dem auch sei, ich muss sagen, dass der Süden der Insel (also Harris) deutlich schöner ist als der Norden. Laut Führer ist Harris eigentlich Schottland in klein und da hat er Recht. Es gibt Berge, Lochs, Moore, Schafe, Grashügel, Castles, Steine und Singletrack Roads. Und 2 Ziegen, die asphaltierte Kopfkissen mögen, was sie sich bei den Schafen abgeschaut haben. Die liegen ja auch gerne auf den Straßen, weil der Asphalt trocken und warm ist. Gar nicht so dumm. 

Das habe ich alles gesucht und auch gefunden. Wahrscheinlich wird kaum einer verstehen, warum ich diese kleinen Sträßchen durch karges Hügel-Land so toll finde. Klingt komisch, ist aber so.







Das ist übrigens die Hauptstromversorgung für eine ganze Halbinsel. So löst man das hier, wenn Hochleitungsmasten zu kompliziert zu stellen sind:









Am Ende von Lewis und Harris (so heißt die Insel tatsächlich) stand mal wieder eine Fähre für mich bereit, die mich nach Uist übersetzen sollte. Da per Internet gebucht, war das relativ entspannt. Ich war knapp eine Stunde vor Abfahrt da. Mein System mit Jackie hat sich bewehrt. Als ich in das Hafen-Restaurant ging um noch ein Sandwich zu essen, sah ich doch tatsächlich die Unterarme mit Rachel und Michelle in der Ecke sitzen. Natürlich haben sie mich wieder ignoriert und auch auf der Fähre blieben sie ihrer Linie treu. Was für Arschlöcher. Ich hab sie dafür schön über eine Singletrack-Road gescheucht. Irgendwann sind die tatsächlich links rangefahren um mich vorbei zu lassen. Weicheier. Hauptsache Tattoos aufm Arm wie die ganzen Fussball-Prols...

Die Fähre hatte übrigens tatsächlich einen Außenbereich vorne. Ich weiß jetzt auch, warum das sonst keiner macht: Man wird recht nass, wenn der Wellengang mal etwas stärker ist. Nicht, dass das hier der Fall gewesen wäre. Zu Hause am See gibts mehr Wellen wenn jemand eine Arschbombe rein macht...



Die Insel Uist zeichnet sich laut Führer übrigens dadurch aus, dass sie total "zerlöchert" ist und ganz viele Fjorde und Strände hat. Naja, seht selbst.










Zugegeben, diese Dämme mit den "leeren" Lochs haben irgendwie was. Das wirkte fast gespenstig, aber ich war schon etwas enttäuscht. Uist ist ganz nett, aber "überwiegend harmloss" Ich bin gespannt, ob Morgen Früh Flut ist und die Dinger wieder voll Wasser sind. Unterm Strich hatte der Führer schon irgendwie Recht. Uist kann man sich sparen.

Am Ende dank Jackie sehr gut angekommen, obwohl das Hotel wiedermal am Arsch der Welt mitten auf einer Wiese direkt am Meer steht. Was für eine traumhafte Aussicht... (* siehe auch ganz unten)


 



Polochar Inn
Erster Eindruck: 9 (Schottischer Klassiker in Hammer Lage)
Lage: 12 (Das Bild spricht für sich. Außerdem*)
Personal: 9 (Super freundlich, aber ich versteh kein Wort)
Zimmer: 8 (Endlich mal ein hartes Bett)
Bad: 6 (Toller Wasserdruck, aber schwarzer Schimmel an der Decke)
WiFi: 8 (Aufm Zimmer, aber relativ lahm)
Essen: 8 (Sehr gut, aber nicht überdurchschnittlich)
Frühstück: 9 (Top FS, aber Kaffee war Plörre)
Gesamt: 8,875
Preis: 85£

Trink des Tages: Talisker 18y

Die Anekdote des Tages in Form eines bekannten TV-Werbespots für Mastercard:
Flugtickets kaufen: Mastercard
Mietwagen reservieren: Mastercard
Hotel buchen: Mastercard
Beim Kacken ausm Fenster gucken und 4 Delfine springen vorbei: UNBEZAHLBAHR

Ja, das ist wirklich passiert und ich wollte nicht drumrum reden!