Mittwoch, 31. Juli 2019

Thomas - allein auf Malle: Tag7

Verdammt, hab schon wieder das Gourmet-Frühstück verpasst weil ich zeitig auf einen Markt muss. Heute geht’s nach Sineu und auch da sollte man zeitig sein. Da ich nicht mehr warten muss, bis Dany ihre Haare fertig hat, kam ich pünktlich um 8:00 raus aus meinem Kaff. Heute war etwas mehr Verkehr und Googies Berechnung von 45 Minuten Fahrzeit wurde etwas überzogen. Trotzdem war ich um 9:00 auf dem Markt, der noch angenehm unbelebt war. Fast schon zu unbelebt, denn einige Stände haben noch aufgebaut. Also wie beim Martinsviertelflohmarkt am Riegerplatz um 10:30.



























Nachdem ich die letzten Mitbringseln ergattert hatte, hab ich mir dann ein Loch in den Bauch gefreut, dass „The market noise“ immernoch hier auftreten. Die hatten wir vor 3 Jahren schonmal hier gesehen, aber da haben die beiden noch ausschließlich Drums und Abwasserrohre für ihren hypnotisierenden Technosound benutzt. Jetzt gibt’s zusätzlich auch ein paar Synth-Parts, was die Performance noch cooler macht. Hier hab ich dann knapp eine Stunde gesessen und gestaunt. Und die CD gekauft.



Auch eine weitere „alte Bekannte“ ist imnernoch aktiv mit ihrer Elfen-Performance...



Dann wurde es langsam voll und Zeit für die Flucht.







Auch wenn es abends eigentlich netter ist und es Heute ein riesiger Unweg war, wollte ich unbedingt einmal im Binicanella bei San Servera essen. Da ich morgen Richtung Palma fahre und mir alles andere zu weit war, hatte ich ja sonst nix vor und nahm den Umweg in Kauf. Übrigens eine sehr schöne Strecke von Petra nach Artá. Auch wenn mich Googie dreimal zu einer kürzeren Strecke überreden wollte...

Beim Binicanella angekommen, dachte ich, ich müsse einen Anfall bekommen: Alles wie ausgestorben. Kein Mittagstisch? Ich wollte schon Googie die Freundschaft kündigen, weil sie behauptet hat, da sei Mittags offen. Da der Laden keinen klar ersichtlichen Eingang hat, tastete ich mich unauffällig auf dem Gelände vor. Plötzlich lief mir eine der mir bekannten Hauskatzen über den Weg, die mich dann ins Haus begleitete, während sie um meine Beine schwänzelte. Dann sah ich auch eine Servicekraft rumlaufen, die aus lauter Verzweiflung zu putzen schien und sich sogar freute, einen Single-Gast in Flip-Flops und Depeche Mode Shirt zu sehen, der es wagte, unangemeldet zur Tür reinzukommen. Tatsächlich war seit 12:00 geöffnet und ich war der erste Gast. Das Wetter war so lala, aber natürlich setzte ich mich nach draußen. Die Katze machte es sich direkt neben mir gemütlich. Kurz darauf kam noch ein englisches Paar mit Teenie-Tochter. Als sie ihren Papa fragte, wie eigentlich Schnecken schmecken, wurden Erinberungen wach. Eigentlich wollte ich ihr gerade abraten, als sie sich schon freiwillig umentschieden hatte. Zumindest erinnerte sie mich daran, dass ich die auch nicht als Vorspeise bestellen sollte (hatte tatsächlich kurz drüber nachgedacht), da die echt eklig sind und letztes Jahr nachhaltigen physischen und psychischen Schaden bei gewissen Mitreisenden angerichtet hatten. Ich bestellte Peppers und Lamm.

Als mit den Getränken auch Wespen an den Tischen erschienen, brach Panik aus. Nicht bei mir, sondern bei den uneuropäischen Nachbarn. Vor allem bei der Tochter, die wie Rumpelstilzchen umherhüpfte als die Wespe „Buh“ gemacht hat. Ich versuchte cool zu bleiben und sammelte die Knochen der Lamm-Carrees auf einem Teller am anderen Ende des Tisches.Das  funktionierte sogar halbwegs. Die Nachbarn waren beeindruckt und der Herr des Tisches versuchte das nachzumachen um seine hibbelige Tochter wieder an den Tisch zu bekommen. Das funkionierte, bis schließlich 6 Wespen abwechselnd um unsere Tische umherschwirrten. Ich beschloss dann, nach drinnen umzuziehen. Draußen kamen noch 2 weitere englische Familien an. Ich kann nicht sagen, ob alle die Wespen überlebt haben, aber als ich ging, war die Situation draußen abgespannt. Das Essen war übrigens gut, der Service auch.











Auf den Bildern fehlen jetzt die Beilagen und die Wespen hatten Humneln im Arsch und ließen sich nicht fotografieren...

Da heute mein letzter Tag ist, wollte ich mich natürlich noch von meinem Strand verabschieden. Das Wetter ist heute zwar durchwachsen, aber selbst wenn die Sonne hinter den Wolken rumeiert, ist es noch 28/29°. Sobald die Sonbe rauskommt, wird es sofort wieder heiß. Am Strand ist dafür nicht so viel los...





Da ich jetzt doch einiges gekauft habe, muss ich heute mal ein „Testpacken“ durchführen, damit ich weiß, ob ich morgen noch was im Outlet kaufen kann, bzw., ob ich noch ein zweites Handgepäckstück planen muss. Essen fällt also heute Abend aus und ich kann jetzt schon „veröffentlichen“...

Achja: Dany und Drogon sind wieder da. Grad hat es einen lauten Schlag getan und sie sind gegen die verschlossene Glastür geknallt. Augen auf im Flugverkehr... ;-)