Dienstag, 30. Juli 2019

Thomas - allein auf Malle: Tag6

Wieder musste ich schweren Herzens auf das 5-Sterne-Frühstück meiner 7-Sterne-Unterkunft verzichten, da ich mal wieder ein früher Wurm sein wollte. Heute im Nordosten der Insel, auf dem Markt im schönen Artá. Die Straßen waren frei und ich fand direkt einen legalen Parkplatz. Ich wundere mich immer wieder, warum es hier keinen Berufsverkehr gibt. Die Leute arbeiten hier doch auch, oder? Vielleicht halt nicht vor 10:00?!

Ich war auf jeden Fall schon gegen 9:00 auf dem Markt in Artá und schlenderte gemütlich drüber. Normalerweise „läßt“ man sich hier von den Massen schieben. Vor allem in der Markthalle mit den leckeren Lebensmitteln habe ich heute zum ersten Mal den Fußboden gesehen. Er ist hell gefliest! Schnell waren 100€ unter die Händler gebracht und ich hab gemütlich gefrühstückt. Ich liebe es, wenn ein Plan klappt. Wobei der Markt auch jetzt um 10:30 noch nicht voller ist als sonst im Herbst. Insgesamt finde ich die Insel im Sommer übrigens auch nicht viel voller als im Herbst. Bis auf die Strände vielleicht...





















Jetzt wird es langsam Zeit aufzubrechen:



Ab zur Höhle von Artá. Der Weg war kurz und Googie hat mich souverän geführt. Wobei das so gut ausgeschildert war, dass sie wahrscheinlich nur die Wegweiser vorgelesen hat. Der Eingang zur Höhle liegt übrigens in den Bergen über der tollen Bucht von Canyamel. Das ist alleine schon die Anreise wert.



Vor dem Eingang der Höhle wurde Drogon schon sehr hibbelig und verschwand sofort in einer Spalte. Dany natürlich hinterher und weg waren Sie. Ich kaufte brav ein Ticket und wartete auf den regulären Einlaß, der aber zufälligerweise bereits 2 Minuten später war. Kaum waren wir im ersten Gang, stand ich schon mit offenem Mund da. Ich war schon öfter in Höhlen, aber die ist schon sehr beeindruckend. Ich fragte mich die gleichen Fragen, die sich jeder schon in einer Höhle stellte: Warum fallen die Dinger von oben nicht runter? Wieso wachsen die Dinger von oben und unten exakt zusammen? Wie entstehen Formen wie Engel oder Aliens? Wieso schwitzt man wie Sau, obwohl es angenehme 17° sind? Wo sind Drogon und Dany? Auf ein paar Fragen hatte der nette Herr Lehrer logische Antworten parat, auf andere nicht. Auf jeden Fall ein toller Tip. Danke Peter. Auch wenn jetzt meine Speicherkarte voll ist und ich meine einzigen Begleiter los bin...
















Das sind erste Handyfotos. Mehr Fotos von der „echten“ Kamera folgen nach Sichtung im extra Post.

Auf dem Weg zum nächsten Ziel, dem Strand von Cala Mesquida, machte ich einen kleinen Abstecher nach Cala Rajada. Da war ich noch nie und wollte mal einen Eindruck gewinnen. Es gab weder Stops, noch Fotos. Auch wenn es recht touristisch ist, finde ich es noch erträglich. Bin beim Curry-King vorbeigekommen. Er stand sogar selbst drinnen...

Cala Mesquida war nicht sooo erfolgreich. Erstens war es voll, zweitens ist der Strand sehr weitläufig, was in Verbindung mit drittens (der Sand war SAUHEISS) doof war. Nachdem ich mit verbrannten Füßen feststellen musste, dass es keinen freien Schirm mehr gab, den ich nicht nur für mich, sondern auch für meinen Käse gebraucht hätte, kaufte ich einen Strandschirm. Das hätte ich mir aber sparen können, erstens hätte der in ca. 3 Meter Höhe hängen müssen, um mich komplett schattieren zu können und zweitens flog der dreimal weg. Ich hab ihn also verschenkt und mich in die Bar am Parkplatz gesetzt. Cana, Sandwich, Cola, bloggen und Käse schattieren.





Strand um 13:00 ist wahrscheinlich grundsätzlich eine blöde Idee. Da ist alles voll. Also fahre ich langsam wieder Richtung Süden und mache ein paar Zwischenstops. Den ersten in Capdepera, das mich sehr positiv überraschte. So nah an Cala Rajada habe ich nicht mit so einem authentischen Ort gerechnet. Spontan beschloss ich mich zu einer sportlichen Höchstleistung: zu Fuss hoch zum Castell. Es ging nicht nur um die sichtbare Treppe, sondern im Castell ging es bergauf weiter. Wie meistens wird man für so einen Aufstieg mit einer tollen Aussicht belohnt. Obwohl mir hier ein Eimer Wasser oder ein Sauerstoffzelt lieber gewesen wäre. Hier wieder erstmal Handyfotos. Echte Fotos vom Castell folgen auch im Extra-Post...









Nach dem Abstieg holte ich zumindest das mit dem Wasser in einer netten Bar im Centrum nach. Das L‘Orient fand ich so nett, dass ich spontan Tapas bestellt habe. Mein ursprüngliches Essenskonzept funktioniert ja mal wieder nicht, da das Restaurant meiner Wahl heute Ruhetag hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Laden mochte, weil der Service sehr nett war, obwohl ich alleine und nassgeschwitzt war oder weil mir das eiskalte Wasser (3 Flaschen) so lebensrettend vorkamen. Vielleicht auch beides. Die Tapas waren übrigens sehr lecker...



Da ich durch die Tapas nicht wirklich hungrig war, legte ich auf dem Heimweg spontan einen After-Work-Beach-Chillout an meinem Lieblingsstrand ein, der inzwischen (18:00) recht leer war.



Auch mein Plan B zum Essen scheiterte dann mal wieder. Nachdem das Steak der Hammer war, wollte ich nochmal ins La Costa um die Ecke gehen und Fisch essen. Diese Idee hatten wohl noch ein paar andere Menschen. Ein paar sehr viele andere Menschen, denn es war absolut voll! Die freundliche Bedienung hat mir zwar angeboten, ich könne drinnen einen Tisch haben, aber da war es mir so alleine zu ungemütlich. Im Hotelzimmer hab ich noch Bananen und Kekse...





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen