Montag, 22. Juli 2013

Sommerloch

Nur mal ein kurzes Lebenszeichen. Zur Zeit verbringe ich die Samstage nicht wie gewohnt bloggend in einem Café in der Stadt, sondern eher sonnend am See.

Eine kurze Zusammenfassung der Neuigkeiten:
  1. iPhone5 endlich bekommen
  2. Neuer Firmenwagen ist bestellt, Liefertermin steht noch aus. Eventuell bekomme ich einen Übergangswagen...
  3. Durch dämliches treten in glühende Kohle eine fette Brandblase auf dem linken Fussballen geholt. Hat weh getan wie Sau. Habe sie deshalb gegen jeden Rat aufgestochen, was eine gute Entscheidung war. 
  4. Mein Gewicht geht stetig aber langsam nach unten. Da ich aber parallel wegen meinem Rücken ins Fitness-Studio zum Muskelaufbau gehe, ist mein Abnahme-Erfolg eh verfälscht. Formel: Muskel > Fett = Gewicht fällt langsamer.
  5. Habe mir neue Matratze und neues Lattenrost geleistet. Jetzt warte ich auf ein Wunder für meinen Rücken. Wobei es tatsächlich schon etwas besser geworden ist.
  6. Bin frustriert wegen meiner Urlaubsplanung. Eine Mitfahrgelegenheit nach Irland klappt terminlich bei mir nicht und auch die Alternativen scheitern an Terminen. Aktuell ist der einzige Plan, dass ich mich ins Auto setze und alleine irgendwo hinfahre. Wahrscheinlich nach Korsika. Falls jemand Lust hat mitzufahren, bitte melden :-)
  7. Durch eine Werbeschaltung auf Facebook konnte ich meine Facebook-Seite "Elektronische Popmusik" auf 203 "Likes" pimpen. Die Seite macht jetzt richtig Spass. Wer sie noch nicht kennt: https://www.facebook.com/ElektronischePopmusik Die Seite ist übrigens öffentlich und sollte auch für "Facebook-Verweigerer" einsehbar sein. Kann sein, dass man dann aber nicht alles sehen und machen kann...
Musikalische Neuigkeiten
Die neue Pet Shop Boys "Electric" ist zwar sehr gut, verdient aber keinen eigenen Post. Sie ist mal wieder recht peppig, aber irgendwie fehlt ihr der Charme. Wem die letzten Sachen zu lahm waren, dem wird das Album gefallen...

Ich habe für mich "Emika" entdeckt. Sehr sinnlich, sehr elektronisch und sehr schöne Videos:




Ein Highlight der besonderen Art ist das erste Solo-Album der Ladytron-Sängerin Helen Marnie. Unter dem Namen "Marnie" veröffentlichte sie im Eigenvertrieb (über "Pledge.com") ihr Album "Chrystal World":






Desweiteren habe ich "When Saints go Machine" kennen gelernt. Die Stimme klingt wie der Sohn von Kermit und Jimmy Sommerville, aber die Musik ist sehr interessant:





Und dann ist da noch "Trust". GothPop aus Kanada:


OMD & Vile Electrodes


Ich habe ganz vergessen ein Konzert-Highlight zu posten: OMD im Kölner E-Werk!

OK, nicht OMD war für mich das Entscheidende, sondern wie bereits bei der letzten Tour der Support-Act, den Mr. McCluskey wieder selbst im Internet gefunden hat. Nach Villa Nah nun Vile Electrodes. 

Um schnell den Hauptact abzuhandeln: OMD waren wie immer sehr gut, Andy war gut gelaunt und hat wie üblich mit seinen leicht epileptisch wirkenden Moves die Fans begeistert. Mich nicht ganz so, da ich viele der "greatest Hits" nicht sooo toll finde und mich eher ein paar unbekanntere Songs begeistern könnten. Sie haben einige Songs des aktuellen Albums gespielt und dann wie üblich die Hits runtergeleiert...

Nun aber zu Vile Electrodes. Als ich den Namen der Band als Support erstmals gelesen habe, begann ich sofort mit der Recherche im Web und hab mich dann sofort in Jane Caley (Anais Neon) und Martin Swan verliebt. Optisch erinnern Sie sehr an "Vicious Pink", musikalisch kommt eine geballte Ladung OMD und Vince Clark hinzu. Eine sehr reizvolle Mischung. Janes liebe zu Latex-Outfits und Martins liebe zu Synthies, sowie deren Liebe zu einander versprüht einen sehr besonderen Charme. Als ich dann über Facebook auch noch erfahren hab, dass beide absolute OMD-Fans sind und für sie ein Traum in Erfüllung geht, war es um mich geschehen. Dann suchten sie sogar noch nach Schlafgelegenheiten in Köln und Berlin während der Tour, da ihr selbst umgebauter VW-Bus keine Duschehätte und sie vielleicht doch ab und zu mal in einem normalen Bettschlafen würden. Leider konnte ich da in Darmstadt nicht helfen, aber sofort bestellte ich die zu diesem Zeitpunkt im Eigenvertrieb veröffntlichten EPs "Vile Electrodes" und "The last time". Außerdem bestellte ich auch die inzwischen veröffentlichte EP "Re-Emerge" und das Debut-Album "The future through a lens" vor. Das Album kommt allerdings erst in Kürze raus. Die Musik hatte ich allerdings schon vorab über Soundcloud und YouTube hören können. Ich wusste also worauf ich mich freute. Das erste was ich zu sehen bekam war das hier (Studio-Session, Rehearsal):


Wie ich später erfuhr, haben die beiden noch nicht oft auf der Bühne gestanden und dafür, dass sie haufenweise alte Analog-Synths und Effekte live benutzen war das wirklich ein super Auftritt. Der Gesang war prima und die gelegentlichen "Verspieler" von Jane brachte die beiden nur zum lachen auf der Bühne. Sie hatten wirklich Spass!

Nach dem sehr sympathischen Auftritt der beiden durfte ich zunächst Jane am Merchandising-Stand persönlich kennenlernen und später auch Martin. Freundlicherweise schlug mir Jane vor, dass ich die 3 EPs, die noch nicht in der Post waren hier mitnehmen könne und dadurch den Vorteil hätte das Porto zu sparen und, dass sie mir alle 3 signieren würden. Die PayPal-Zahlung würde sie rückgängig machen (hat sie auch 3 Tage später getan). Seitdem bin ich zumindest über Facebook regelmäßig in Kontakt mit den beiden...

Anbei noch 2 Live-Eindrücke...



Dienstag, 2. Juli 2013

Get Well Soon live in Darmstadt

Auf Facebook habe ich bereits folgende Worte gepostet: "Unglaublich, aber wahr: Ich hab grad das beste Konzert meines (bisherigen) Lebens gesehen. Und das nur 100 Meter Luftlinie von meinem Wohnzimmer!" und auf nachfragen, was mich denn begeistert hätte, dann noch: "Die Band an sich! Das Beeindruckende an "Get well soon" ist ja auch auf CD schon, daß es keine Schublade für sie gibt. Diese Eigenständigkeit kommt live dermaßen gut rüber, dass es sowohl sympathisch, wie auch musikalisch sehr anspruchsvoll ist.
Die Instrumentierung der 6köpfigen Liveband mit etlichen Percussions, Violine, Trompete, Posaune, Synthies, Drums, Gitarren, Bass, Xylophon, Akkordeon, Glockenspiel, Turntable und was weiß ich noch alles gepaart mit einem phantastischen Sänger und einer noch phantastischeren Sängerin machten das Konzert so kurzweilig, wie ich es noch nie erlebt habe. Trotz der vielen Instrumentenwechsel habe ich keine schiefen Töne oder verpasste Einsätze gehört... Ausführlich berichte ich von dem Konzert am Wochenende auf meinem Blog..."


So, nun ist das Wochenende vorbei und ich kam leider nicht zum ausführlichen bloggen. Trotzdem verdient dieses Konzert eine kurze Nachbetrachtung. Im Grunde habe ich es oben bereits zusammengefasst, aber nun noch mal chronologisch:

Die Location: Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
An sich ganz nett, aber reine Sitzkonzerte halte ich bei Bands mit so viel Power für eher nachteilig. Auch wenn die Stimmung trotzdem sehr gut war, hätten sich viele Leute (selbst ich) gerne bewegt. Außerdem war das Theater nur zu knapp 20% gefüllt. Wenn überhaupt. In der Centralstation wäre das Konzert besser platziert gewesen. Selbst oben im Saal! Immerhin hatte ich Top-Plätze in Reihe 2, Mitte.

Support Act: I confess
I confess ist eine One-Man-Show aus Mannheim. Der junge Mann kam auf die Bühne schnallte sich die Gitarre um und begann "Singer/Songwritermäßig". Ich war schon leicht gelangweilt, als er dann sein Laptop anwarf und weitere Titel mit elektronischer Begleitung spielte. Die haben mir dann richtig gut gefallen. Es erinnerte teilweise etwas an Cure, Northern Terretories oder Kirlian Camera.

Haupt Act: Get Well Soon
nach ewigen technischen Problemen (ein brummendes, bzw. totes Kabel) kam eine sichtbar enttäuschte 6köpfige Band um Frontmann Konstantin Gropper auf die Bühne. Enttäuscht weil es recht leer war und weil alle gesessen haben. Allerdings liessen sich die Jungs und das Mädel das dann nicht mehr anmerken und legten los. 

Einzelkritik (Bühne v.l.n.r.)
Links auf der Bühne saß Drummer Paul Kenny. Wer mich kennt, weiß, daß ich kein Freund von "echten" Schlagzeugen bin. Ausnahmen bestätigen die Regel. Paul hat mich zu keinem Zeitpunkt genervt und das ist schon ein großes Lob aus meinem Mund für einen Drummer. Er hatte ausreichend power, verzichtete aber auf das übliche Rock-Drummer-Gehabe. Er machte einen geilen Job!

Dann kam schon Herr Gropper. Bei einigen Titeln trommelte er ein wenig, einmal spielte er Keys, aber meistens Gitarre. Und er sang natürlich. Sehr, sehr gut sang er. Und er war sehr sympathisch.

Hinter dem Meister spielte Timo Kumpf unaufdringlich seinen Bass.

Neben Herrn Gropper positionierte sich Frau Verena Gropper (keine Ahnung, ob Ehefrau oder Schwester. Perdita?). Sie begeistertete nicht nur mit Ihrem Violinenspiel, sondern vor allem durch ihren unnachahmlichen Gesangs-Stil zwischen Lisa Gerrard (Dead Can Dance) und einem klassischen Mezzo-Sopran. Der Gesang war klar, kraftvoll und stets den Ton treffend. Einfach perfekt! Nebenbei kümmerte sie sich auch um diverse Percussions und ein Keyboard

Hinten im rechten Eck bearbeitete Daniel Roos das Keyboard, ein Akkordeon und ein Xylophon. Alles virtuos und beeindruckend.

Maximilian Schenkel beeindruckte mich mit seiner Kunst zwischen Gitarre, Glockenspiel, Trompete und Posaune nahtlos zu wechseln und trotz seines Bier-Konsums stets am richtigen Instrument, den richtigen Ton, zum richtigen Zeitpunkt zu finden.

Die Namen sind übrigens unter Vorbehalt zu sehen, denn das genaue Line-Up konnte ich im Netz nicht finden...

Die Set-List (auch unter Vorbehalt. Ich glaube, es gab noch Zugaben...)



Das Besondere an dem Konzert war, dass es so gut wie keine Lightshow, keine Tänzer, keine Projektionen oder sonstige Show-Elemente gab. Es ging um das Essentielle: Die Musiker. Und genau das machte das Konzert zum besten Konzert, das ich bis Heute gesehen habe. Vielleicht nicht die beste Show, aber das beste Konzert!


Zum Schluss noch ein paar Videos:

Official Clip of "Roland, I feel you"


Official Clip of "Angry young man"

Und noch ein paar Live-Clips:




Umzug von MySpace zu Soundcloud

Hallo zusammen, hier nur ein kurzer Hinweis, dass ich ab sofort MySpace boykottiere und meine Musik nun auf Soundcloud präsentiere. Dort findet ihr nun eine Menge Musik von mir alleine, von Commercial und von Delete Delete. Viel Spass beim Anhören: