Dienstag, 3. September 2013

Schottland mit einer Fremden – Tag 3

Heute starteten wir nach einer miesen Nacht schon um Acht mit dem Frühstück. Full Scottish für mich. War aber nicht full. Der Black Pudding hat gefehlt. Dann gings los: Die Coastroad nach Applecross. Die Strasse ist eine wunderschöne Singletrackroad mit der gewohnt tollen Landschaft. Leider nieselte es fast den ganzen Tag, was leicht auf die Stimmung drückte. Highlight des Tages war eindeutig der Applecross-Pass. Trotz komplettem Nebel war das eine phantastische Fahrt. Da muss ich nochmal hin wenn das Wetter besser ist. Unser kleiner Astra hat allerdings bergauf ganz schön gekeucht. Leider war das Wetter auch den Rest des Tages mies. Regen, Wind und Nebel! Wir kürzten die Route deshalb etwas und machten keinen Schlenker nach Achnasheen.

Nach einem kleinen Snack in Strath Carran war das nächste Ziel unser erstes Castle: Eilean Donan. Besser bekannt als Highlander Castle, da hier der Film gedreht wurde. Das Wetter passte irgendwie gut zum Castle.

Eine zweite Änderung der Route betraf das eigentlich nächste Ziel Dunvegan Castle auf Skye. Wir beschlossen, Skye andersrum zu befahren und In Portree zu übernachten, um nicht zwo Castles an einem Tag zu machen. Also fuhren wir nach Portree und machen das Castle Morgen. Auf dem Weg nach Portree nahmen wir einen kleinen Umweg in Kauf um in Carbost in unserem letztjährigen Stammpub "The old Inn" ein Bierchen zu zischen. Meine Begleitung war begeistert von dem Pub und wäre am liebsten da geblieben. Nach Portree fuhren wir eine berüchtigte Singletrackroad, auf der ein Schaf bei einem Stunt mal ein Horn verloren haben soll.

In Portree sind wir nun in einem eher LowBudget Hotel abgestiegen, um etwas Budget gutzumachen. Nicht schön, aber es erfüllt seinen Zweck. Essen waren wir dann im Granary. Ich hatte Lammschenkel auf Kartoffelpüree mit dreierlei Chutney. Es war ambitioniert und durchaus OK, aber nicht der Überflieger. Den Absacker (Talisker) gabs dann im Island Inn.

Da in unserem Fünfsternehotel das WiFi nicht bis in die Zimmer reicht, schreibe ich übrigens Offline und lade das Morgen hoch...

Zum Blinddate: Langsam lernen wir uns etwas kennen und sie ist wirklich sehr nett. Hin und wieder gibts allerdings schon mal ein peinliches Schweigen. Wir kommen aber beide gut klar damit. Ich weiss übrigens nicht, ob sie hier mitliest. Von mir kennt sie den Blog nicht und ich glaube auch nicht, dass sie den Blog schon entdeckt hat. Selbst wenn, finde ich, dass hier nix böses steht. Ich beschreibe, wie ich es empfinde. Das könnte sie auch lesen. Dass ich sie als "das Blinddate" bezeichne und immer nur "sie" schreibe liegt daran, dass ich die Situation genauso sehe. Sie ist eine Fremde Frau, die ich gerade kennenlerne. Das ist erstmal unpersönlich und ich meine das bestimmt nicht herablassend oder böse. Außerdem will ich nicht ungefragt Namen im Blog nennen...


—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

1 Kommentar:

  1. ja is ja schon gut. natürlich nennst du keine namen und ich finds spannend. :-) ich bin gespannt wie die reise weiter geht!

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