Samstag, 20. September 2014

Schottland Solo: Nachtrag Whisky

Der ein oder andere hat sich gewundert, daß in meinen Posts Whisky keine große Rolle hespielt hat. Das liegt daran, dass er tatsächlich auch im Urlaub keine Rolle gespielt hat. Ich habe insgesamt grad mal 3 Whiskies getrunken. Einen Ardbeg, einen Kilchoman und einen Caol Ila. Kannte ich alle schon und keinen der 3 konnte ich so richtig geniessen. Whisky trinken ist auch eines der Dinge, die alleine keinen Spaß machen. Ausnahme war vielleicht der Kilchoman, den ich im B&B in Kilchoan im gemütlichen "Wohnzimmer" hatte. Da war ich komplett alleine, habe gemütlich auf der Couch an einem Kamin gesessen und habe geschrieben. Ich weiß garnicht, warum ich das an diesem Tag verschwiegen hatte, denn das war eigentlich ein ganz netter Whisky-Moment. Der Einzige.

Eine Distillen-Besichtigung hat sich nicht ergeben. Zum einen mag ich außer Talisker nur die Islay-Whiskies wirklich gerne, zum anderen habe ich mittlerweile 5 Distillen besichtigt (Glenlivet, Glenfarcles, Lochnagar, Talisker, Oban). Die Islay-Distillen hätte ich mir trotzdem alle angeschaut (vor allem meine 3 Lieblinge Laphroiagh, Caol Ila und Kilchoman), aber Islay hatte ich ja komplett von der Tour gestrichen. Talisker habe ich schon gesehen und der Rest interessiert mich nicht wirklich. Außerdem muss man das mit jemandem zusammen machen. Alleine ist das auch doof. Da kann man weder klugscheissen, noch fachsimpeln.

Whisky mitbringen ist auch kein Thema mehr seitdem ich mehrfach feststellen mußte, dass die in Schottland grundsätzlich 15-30% teurer sind als bei uns. Beispiel: Talisker 10y kostet bei Real 29,90€, bei CoOp in Schottland 39,90£ (ca. 50€) und bei Talisker direkt 32£ (ca. 40€). Ich hatte bisher immer nur Shots zum Probieren mitgebracht, aber die gabs auf meiner Tour nirgends. Zumindest keine interessante Marken nach 10:00 Uhr. Da hätte ich mich mal in eine Stadt stürzen müssen. Selbst der Flughafen Aberdeen ist da ein Totalausfall. Im DutyFree gibts nur langweiligen, überteuerten Stoff, den ich billiger in jedem Rewe-Center bekomme.

Außerdem wäre Toni stinkig geworden, wenn ich bei täglich durchschnittlich 8,2 Stunden und 414 Km im Auto mit Whiskyfahne eingestiegen wäre. Und meine Mutter hätte sicher auch Schnappatmung bekommen ;-)

3 Kommentare:

  1. Mh, das beantwortet meine Frage... Sie haben den Whisky also nicht in der Blutbahn "geschmuggelt"... Aber ist das nicht etwas schade? Ich hätte mir eine Flasche zur Erinnerung mitgebracht und jedesmal, wenn ich die Flasche öffne, rieche, die schöne Farbe betrachte, wäre ich gedanklich wieder im Urlaub gewesen. Da wäre mir auch der Preis egal - das Erlebnis zählt... Die Erinnerung. Und das geht mit Gerüchen und Musik besser, als mit schnöden Fotos - finde ich

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    1. Ja, das hätte ich gemacht, wenn ich einen meiner Lieblings-Whiskies, der nicht gerade bei mir zu Hause rumsteht oder eine besondere Abfüllung gefunden hätte. Leider war dem aber nicht so.

      Das mit der "Erinnerung" sehe ich genauso, allerdings ist es für mich dann unerheblich wo ich den Whiskey gekauft habe. Dafür liebe ich Whisky ja grundsätzlich: Wenn ich ihn rieche und schmecke, denke ich immer an Schottland. Und manchmal an Irland ;-)

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  2. Ach... Seufz... Irland... Lang ist's her

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