Samstag, 8. Oktober 2016

Konzert 2016.05: Schiller

6.10.2016, Festhalle, Frankfurt
Support: keiner

Als mich am Donnerstag mittag eine liebe Freundin per WhatApp gefragt hat, ob ich abends mit zu Schiller gehen wolle, da sie eine Karte übrig hatten, dachte ich spontan "och nö, ich schlaf lieber auf der Couch vorm Fernseher ein". Als ich darüber nachdachte, erinnerte ich mich wieder an die Zeiten, als ich Schiller wirklich toll fand. Die Alben Weltreise, Sehnsucht, Tag und Nacht oder auch Atemlos (lange vor Helene...). Selbst Sonne fand ich noch ganz gut. Doch dann kam Opus und Symphonia, womit ich garnichts anfangen konnte und Schiller aus den Augen verlor. Ins aktuelle Album Future hatte ich noch garnicht reingehört, also dachte ich daran, daß spontane Dinge oft die besten sind und sagte zu. Die Couch steht ja noch länger vor meinem Fernseher...

Ich hatte dann ein Deja Vu, denn eigentlich war alles wie immer: Eigens komponierte Einlaßmusik, Im Mittelpunkt Herr Von Deylen mit etlichen Synths, am Rande Drums, Percussion, Gitarre und Bass, sowie diverse Mikros für diverse Sängerinnen. Der Sound war extrem gut, wenn auch teilweise der extreme Hall auf den Stimmen etwas überzogen war, aber das gehört wohl so. Das Licht war zwar sehr schön, aber da das Motto so etwas war wie "Klang und Licht", war ich doch enttäuscht. Ich denke, da wird nächsten Sonntag ein gewisser Monsieur Jarre an gleicher Stelle zeigen wie es geht.

Warum nun genau Deja Vu? Weil Schiller das gleiche Problem hatten das vor 2 Wochen Mesh hatte: Performance gut wie immer, aber das präsentierte, aktuelle Album ist einfach zu langweilig. Es fehlten die alten Hits (bis auf "Schiller" und "Glockenspiel"). Highlight waren die beiden Titel, die von der beeindruckenden Arlissa gesungen wurden. Von der Frau hören wir noch! Auch der Surround-Sound, der bei einigen Intros zum Tragen kam war sehr beeindruckend. Insgesamt ein netter abend mit netten Freunden, der musikalisch allerdings nicht sehr nachhaltig sein wird...




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