Sonntag, 2. September 2012

Das hat Darmstadt nicht verdient

Nun ist es mal wieder so weit: Single-Sonntag!

Da ich mich weigere bei dem tollen Wetter zu Hause auf dem Sofa zu verschimmeln, habe ich beschlossen mal einen Abstecher auf das alljährliche Darmstädter Weinfest zu machen. Alleine, da irgendwie keiner aus meinem Freundeskreis dieses Fest wirklich mag. Jetzt, wo ich hier sitze, weiss ich auch wieder warum. Das Publikum ist 50+ und das ganze Fest wirkt so lieblos wie wie ein Auftritt von Roland Kaiser in einem Praktiker Baumarkt in Östrich Winkel. Das ganze Fest besteht nur aus einer einzigen Strasse (Wilhelminenstrasse), in der sich alle Buden wie die Hühner auf der Stange aufreihen. Da ist Hopfen und Malz verloren. Bezeichnend ist alleine schon die Tatsache, dass ich nicht etwa bei einem Weingut sitze und blogge, sondern in einem meiner Stammkaffees (Salve!).

Die Leute, die bei den Weinständen sitzen wirken extrem übellaunig. Man schaut in verbitterte Gesichter und beobachtet Pärchen, die sich nix zu sagen haben. Auffällig ist auch, dass nirgendwo Musik läuft. OK, am einen Ende der Strasse steht eine Bühne, auf der irgendwann wahrscheinlich die alljährliche Dixie/Oldie-Güll-Band spielen wird, aber ansonsten: Das Schweigen im Walde. Wobei ich dafür sogar dankbar sein sollte, denn bei dem Publikum müsste Hansi Hinterseher, Florian Silbereisen und Andrea Berg laufen. Dann lieber garnix! Wenn ich in die Gesichter der Besucher schaue, würde ich wetten, dass sich hier eigentlich niemand wirklich amüsiert...

Ich ärgere mich deshalb über dieses Fest, da Darmstadt eigentlich ein schönes Weinfest verdienen würde und das eigentlich auch ohne Probleme möglich wäre. Der erste Schritt wäre dazu, das Fest von der grausamen Wilhelminenstrasse in ein netteres Ambiente zu verlegen. Da würde sich zB das Schloss anbieten. Oder der Marktplatz oder die Piazza an der Stadtkirche...

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