Mittwoch, 15. August 2012

Dead Can Dance - Anastasis


Leicht überproduziert (meine Amazon Rezension)

Es ist schwierig ein DCD Album zu bewerten, dass nach 16 Jahren Pause erscheint. Um es vorweg zu nehmen: Mir gefällt das Album sehr gut. Allerdings muss man kritisch anmerken, dass dem Album das Sakrale und Depressive fehlt, dass in den Achtzigern Dead Can Dance zu dem gemacht hat, was es bis Heute ist: Eine Klasse für sich.

Obwohl ich großer Fan von elektronischer Musik bin, ist mir dieses Album zu elektronisch. Zu Seelenlos. Zu gut produziert. Mir fehlt etwas Schräges oder ein besonderer Sound eines mittelalterlichen Instruments. Die Streicher klingen zu gewollt echt, sind es aber trotzdem nicht. Es ist perfekt produziert, aber das nimmt DCD die Mystik und das Dunkle. Man könnte meinen, es ging hier eher ums Geld, als um die Musik.

In einer anderen Rezension vermutete jemand, Lisa und Brendan wären gar nicht physikalisch gemeinsam im Studio gewesen, sondern jeder hätte seine Parts alleine aufgenommen und Perry hat dann produziert. Das könnte ich mir auch gut vorstellen, denn der Funke springt nicht so richtig über. Vom Sound her erinnert mich das Werk übrigens auch sehr an Brendan Perrys "Ark" von 2010, das ich zwar super finde, aber das halt auch ein SoloAlbum ist. 

Dennoch ist ein seelenloses DCD-Album immernoch ein geniales Album. Vielleicht muss ich mich auch erst noch etwas mehr rein hören. Dann ergänze ich diese Rezension noch... :-)

Ich bin auf das Konzert gespannt...


Als Beispiel: Amnesia (gesungen von Brendan Perry)


Als Beispiel: Anabasis (gesungen von Lisa Gerrard)

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