Montag, 10. September 2012

Pet Shop Boys - Elysium

Nun isses also wieder so weit: Es gibt ein neues Album meiner eigentlichen absoluten Lieblingsband, den Pet Shop Boys. Keine Sammlung in meinem Regal ist vollständiger und umfangreicher.

Allerdings muss ich vorweg nehmen, dass das Album - wie auch das Letzte - enttäuscht. Die Herren sind halt leider doch etwas in die Jahre gekommen. Viele Titel plätschern etwas vor sich hin. Mich erinnert das Album etwas an die ebenfalls etwas lahmarschige "Behaviour". Wobei ich die langsamen Titel nicht grundsätzlich schlecht finde. Einige meiner Lieblingssongs der Jungs sind Balladen. Zum Beispiel "Kings Cross", This must the place...", "It couldn't happen here" oder auch "Numb". Da sich diese Tracks für mich allerdings meistens erst nach mehrmaligem hören herauskristallisieren, möchte ich jetzt noch kein abschließendes Urteil fällen.

So könnte "Invisible" mal ganz nett werden, wobei "Breathing Space" eher langweilig bleiben wird.

Der Opener "Leaving" erinnert mich leicht an "Being Boring" und gefällt mir ganz gut. Ist aber auch kein echtes Highlight.

"Winner" ist wohl der schlechteste PSB Song der mir einfällt. Da ist selbst "Home & Dry" besser und das will was heißen!

Für "Your Early Stuff" habe ich meine erste 5-Sterne-iTunes-Bewertung des Albums vergeben. Zwar auch eher MidTempo, aber irgendwie hat der Song was. Die Sounds sind sehr schön und der Text ist auch nett.

"A Face Like That" fängt sehr 80s Italo-Disco-mäßig (Paninaro) an. Der Song bekam von mir aber erstmal nur 4 Sterne, da die Strophen etwas langweilig sind. Könnten aber noch 5 Sterne werden...



"Ego Music" ist wohl der experimentellste Song des Albums. Dafür bekommt er 4 Sterne. Allerdings neigt der Titel dazu schnell zu nerven.

"Hold On" klingt wie ein Country-Seemanns-Gospel-Experiment mit Monty Python-Einflüssen. Brauche ich überhaupt nicht. Die pure Langeweile.

"Give It a Go" ist ein weiteres Plätscherlied. Ein typischer Neil Tennant Song.

"Memory Of The Future" bekommt 5 Sterne. Mir kommt es zwar so vor, als ob man die eine oder andere Sequenz bereits auf dem Potemkin-Soundtrack gehört hat, aber das schadet ja nix. Der Refrain ist zwar etwas "sülzig" aber trotzdem sehr eingängig.

"Everything means Something" ist mein Lieblingstitel des Albums. Inhaltlich knüpft er an das geniale  "I don't know wahat you want...". Musikalisch ist das ganze etwas experimentell, aber der Refrain ist der Hammer. Der Text ist auch super und sehr wahr!



Der Titel "Requiem In Denim and Leopardskin" klingt besser als der Track dann wirklich ist. Zwar ganz nett und auf "Release" wäre er das Highlight gewesen. Es spricht allerdings nicht für den Song, dass er eben auf "Release" gepasst hätte...


Unterm Strich ein nettes Album mit 3 Highlights und viel Durchschnitt. Wenigstens ist es kein Gitarrengeklimper wie "Release" :-)

PS: Echte Highlights sind übrigens "A Certain Je ne sais quoi" und The Way through Woods" von der EP "Winner":



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