Montag, 8. Februar 2016

Teneriffa - Tag 1

Eigentlich wollte ich ja gar keinen Blog in diesem Urlaub schreiben, da ich weder wLan im zimmer habe, noch Fotos von meiner Kamera aufs iPad bekomme und ich eigentlich keine Zeit habe. Schließlich bin ich ja nicht alleine unterwegs, sondern mit einer sehr guten und langjährigen Freundin. Auch wenn ich sie (nennen wir sie Uschi) schon ewig kenne umd wir beide Singles sind, waren wir noch nie zusammen im Urlaub. Wer jetzt aber glaubt, daß diese Blog-Serie nun viel Potenzial hat, dem muß ich leider enttäuschen: Sie liest wahrscheinlich mit. Es wird hier also keine fiesen Lästereien oder pikante Details geben (falls welche nötig wären). Ich hoffe aber, sie vergibt mir die eine oder andere Anekdote...

Leider haben wir keinen Flug ab Frankfurt bekommen, obwohl wir ALLES versucht haben. Wir waren sogar ganz "old school" in einem Reisebüro. Wir mussten also ab Hannover fliegen. Nachts um 2:30 hin und zurück dann nächsten Samstag um 22:50. Um diese Uhrzeiten sind die Zugverbindungen eher suboptimal, weshalb wir uns für die Variante Auto entschieden haben. Abfahrt per Auto also gegen 20:00, Ankunft Hannover 23:00, 2:00 boarding, 2:30 Abflug. Soweit alles gut. Wir freuten uns auf die "Komfort-Sitze" in der 1. Reihe. Allerdings zu unrecht, denn die Sitze waren echt mies. Da erste Reihe, hatte Boeing die grandiose Idee, die Tische in den Armlehnen unterzubringen. Das wiederum führt dazu, daß die Breite der Sitze leicht beeinträchtigt wird. Wobei leicht eine Umtertreibung ist, denn zumindest bei Uschi und mir hat das dazu geführt, daß wir eigentlich erst durch den Start in die Sitze gedrückt wurden. Ich hatte Angst, daß ich zum Aufstehen Gleitgel oder Butter benötige. Es hieß also 5 Stunden still sitzen, ohne wenigstens mal die Arschbacke wechseln zumkönnen. Ich muss nicht extra erwähnen, daß an schlafen nicht zu denken war...

Landung Teneriffa Süd: 6:35 Ortszeit. Wachzeit: 22,5 Stunden. Gegen 7:30 hatten wir den Mietwagen gefunden und waren abfahrtbereit. Es ist dieses Jahr ein Opel Corsa. Da ich ungewohnter Weise seit langem mal wieder Schaltung fahren muss und ich im Urlaub instinktiv auf rechts linken und links fahren umschalte, waren die ersten Kilometer zum Hotel für Uschi als Beifahrerin sicher nicht ganz einfach. Von vergessen zu schalten, über falsch in den Kreisel einfahren und auf der falschen Seite einsteigen war alles dabei. Zu meiner Entschuldigung: 23,5 Stunden wach. 

Im Hotel mussten wir Fernanda am Empfang erstmal verklickern, daß wir zwei getrennte Betten brauechen, da wir kein Pärchen sind. Das war eine schwere Geburt. Da das Zimmer erst ab 11:00 bezugsfähig war, erkundeten wir erstmal die Gegend. Das Hotel ist toll gelegen: direkt am Strand von el Medano. Der Strand ist ein Paradies für Surfer und Kiter, da hier perfekt der Nordost Passat bläst. Dumm nur, daß weder Uschi, noch ich Surfer oder Kiter sind. Noch dümmer, dass der Strand durch den heftigen Wind für "normale" Menschen völlig unbrauchbar ist. 

Das Hotel ist OK. Es hat 3 Sterne, was in Englisch/Schottisch 4 Sterne wären und in Deutsch ein halber Stern. Es ist OK (außer dem fehlenden wifi). Da ich nicht tagsüber schlafen wollte, machten wir weiter. Kleine Strandwanderung, Flohmarkt-Besuch, Suche nach Strand ohne Wind. Ohne Erfolg. Ich ließ es mir nicht nehmen, trotzdem ins Wasser zu gehen. Es hat 21 Grad. Für Uschi ist das Eiswasser. Sie braucht 26-28 Grad. An dem Strand haben ein paar Vorgänger Muscheln aus Steinen als Windschutz aufgetütmt. Im Schutz dieser "Bauwerke" konnten wir uns dann bei ca. 23 Grad etwas sonnen. Dann noch essen und gegen 23:00 endlich ins Bett gefallen. Nach 39.5 Stunden...

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