Montag, 8. Februar 2016

Teneriffa - Tag 2

Heute haben wir eine Tagestour an der Westküste entlang gemacht. Das heißt, Berge, Pässe und Serpentinen ohne Ende. Das war ein perfektes Program für das durchwachsene Wetter, daß immernoch irgendwo zwischen 17 und 23 Grad bei 50% Wolken rumdümpelt. Die Straße nach Buenavista war recht abenteuerlich. Eigentlich eine "Singletrack Road", aber viel mehr Verkehr als in Schottland. Außerdem fahren die Leute viel rücksichtsloser und unerfahrener. ich war glaube ich der Einzige, der wußte wozu die "Passing Places" da sind. Wobei das aber auch nirgendwo erklärt wurde...

Das "schönste Dorf Teneriffas" Masca, war sehr nett, aber auch etwas überlaufen. Vor allem die Parkmöglichkeiten. Vom beschaulichen Dorfleben war nicht viel zu sehen, aber wir dort ein paar entspannte Momente gehabt. 

Die Straße nach Teno, dem entlegendsten Dorf Teneriffa, war geil. Wie in Schottland, aber mehr Pflanzen. Das Dorf selbst war ätzend, aber die Straße war einspurig, eng, kurvenreich und unübersichtlich. Uschi war tapfer. Eine weitere Straße zu einem Leuchtturm am Ende, verweigerte mir Uschi. OK, die Straße ist öfter mal gesperrt, weil es Erdrutsche gab, aber sie ging mitten durch einen Berg direkt am Meer...Wäre bestimmt toll gewesen...

Die Kleinstadt Garachico könnte ganz nett sein, wenn nicht nahezu alle Geschäfte wegen Sonntag geschlossen hätten. Wenig Touristen und nette Altstadt. Besonders beeindruckt hat uns ein kleiner Junge von ca. 9 Jahren, der mit einem Ghettoblaster auf der Piaza, Hunderte Zuschauer mit einer Karaoke Show unterhalten hat. Er sang inbrünstik gestikulierend Schnulzen einer mir unbekannten spanischsprachigen Künstlerin. Und das garnicht mal schlecht. 

Zurück ging es dann nochmal direkt an der Westküste, entlang. Die dortigen Highlights: 
- Los Gigantes. Klippen, über die ich nur milde lächeln konnte
- Alcalá. Netter kleiner Ort an der Küste. Da gabs Bier und Sonnenuntergang über La Gomera
- Los Abrigos. Ehemaliges Fischerdorf. Im Hafen gibt es etliche Fisch-Restaurants. Die Dorade war aber nicht so der Burner. Zu viele Gräten...

Bei umserem Absacker-Bier in unserem Heimat-Ort El Medano gabs dann Karneval. Eine komplett besoffene Tussi mit Maske und Indianer Federschmuck nervte alle etwas. Man muss dazu sagen, daß sie die einzige Verkleidete war... Sie heißt Isabell und kommt aus Deutschland. Das war Tag 2.

Zusammenfassend: Das Wetter ist eine Enttäuschung, das Bier ist gut, die Berge im Westen finde ich super, die Touries sind zu viele und zu dumm. Uschi beschwert sich noch, daß es recht karg ist. Bis auf den Westen hat sie bis jetzt recht...

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