Sonntag, 28. Oktober 2018

Konzert 2018.15: Kim Wilde

15.10.2018, Frankfurt, Batschkapp

Ja, ich war umd bin großer Kim Wilde Fan. Ich liebe bis heute ihre ersten 4 Alben (Kim Wilde, Select, Catch as catch can, Teases & Dares) und immer wieder auch spätere einzelne Songs. Zugegeben: in den 80ern fand ich sie noch heißer als Nena. Das finde ich auch bis heute.

Trotzdem hatte ich sie noch jie live gesehen. Ich weiß auch garnicht, warum eigentlich. Irgendwie habe ich nie mitbekommen, wenn sie auf Tour war. Vielleicht war sie auch nie auf Tour. Böse Zungen behaupten ja auch, daß sie live sau schlecht sei.

Im Rahmen ihres neuen Albums Here come the aliens war sie auch in Deutschland auf Tour und ich wollte mir endlich ein eigenes Bild von ihren Live-Qualitäten machen. Das übliche Restrisiko, daß es ein Rock-Konzert werden könnte und die geliebten elektronischen Elemente zu kurz kommen könnten, war mir bewußt. Wobei mir das Risiko überschaubar erschien, da das neue Album einen ähnlichen Elektro-Anteil wie die ersten 2 Alben hat.

Der Bühnenaufbau machte mich dann aber etwas skeptisch: 2x Drums, 2 Gitarren, Bass und nur eine Synth-Station. Mir wären 2 Synths und 1 Gitarre lieber gewesen. Auch die 2x Drums hat man nicht wirklich rausgehört. Aber da bin ich ja schon mitten drinnen...

Auch wenn ich eigentlich Respekt davor habe, daß sie ziemlich viel Material ihres neuen Albums gespielt hat und nicht nur ein Best-of gemacht hat, habe ich am Ende ein paar meiner Lieblings-Songs vermißt (z.B. Child come away, Second time, The touch). Im Gegenzug haben mich ein paar alte Titel positiv überrascht (z.B. Water on glass oder Words fell down). Beide zwar leider etwas verrockt, aber dennoch sehr gut. Kim Wilde hat leider teilweise sehr gegen die viel zu lauten Gitarren und Drums ankämpfen müssen. Eine kräftige Stimme hat sie leider wirklich nicht gerade. Im Laufe des Konzerts wurde die Stimme allerdings besser, auch wenn der Sound grundsätzlich leider ziemlich mies war. Die etwas elektronischeren Stücke waren dann leider größtenteils tatsächlich zu rockig. Auch wenn es oft toll anfing, kam immer irgendwann ein schreckliches Gitarrensolo oder sonstige Rock-Einlagen. Trotzdem war das Konzert imsgesamt eher gut. Das lag an einer gut gelaunten und sehr sympathischen Kim Wilde, aber auch an sensationellen Hits wie Cambodia, You keep me hanging on, View from a bridge oder Never trust a stranger...















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