Samstag, 31. August 2019

Konzert 2019.15: Apoptygma Berzerk/Vile Electrodes

17.8.2019, Essigfabrik Köln
Support: Vile Electrodes, The Invincible Spirit

Wenn jemand bei mir Vile Electrodes liest, weiß man eigentlich, dass das für mich nie der Support-Act ist, sondern der Top-Act. So auch hier für mich der Top-Act vor dem Support. Da ich zeitig in Köln war und direkt bei Öffnung der Türen rein konnte (Danke Lola), hatte ich noch einige Zeit um mich mit Sängerin Jane (die mich immernoch sofort erkennt und herzlich begrüßt) am Merchandising-Stand zu unterhalten. Natürlich nicht, ohne auch die limitierte 7“ von Deep Red und eine neue Auflage des zweiten Albums zu kaufen. Anekdote dazu: sowohl Vile Electrodes, wie auch Apop haben irgendwann mal einen Song namens Deep Red geschrieben und fanden es jetzt witzig, eine Single (natürlich in rotem Vinyl) zu veröffentlichen, auf der jeweils die eine Band den Song der anderen Band remixte. 

Dann ging es direkt mit dem Top Act los. Grad noch gequatscht und schon steht sie auf der Bühne. So sehr ich es schätze, dass die beiden alles auf der Bühne live machen und jedesmal andere Synths aus der riesigen Sammlung dabei haben, hat das zur Folge, dass durch die Technik bedingt die Songs jedesmal einen komplett anderen Sound und Aufbau haben. Manchmal besser, manchmal schlechter. Dieses Mal hat sich Martin für ein modulares Synth Setup entschieden, was für etwas weniger Melodie und etwas mehr Sound sorgte. Es war trotzdem super, aber die Songs habe ich teilweise erst am Refrain erkannt. Selbst 2 meiner Lieblingslieder (Proximity und Re-emerge). Wirklich vermisst habe ich Deep Red, das ich gerade bei diesem Konzert gerne gehört hätte. Egal, war trotzdem wieder toll. 














Nachdem die Künstler die Bühne für den nächsten Act persönlich geräumt hatten, traf ich Jane wieder direkt am Merch-Stand und gab ihr ein Bier aus, daß sie dankend entgegen nahm, bevor sie wieder fleißig T-Shirts von Apop verkaufte. Ich hoffe, sie bekommt wenigstens Provision...

Zu „The invincible Spirit“ kann ich nicht viel erzählen, da mich die noch nie richtig interessiert haben. Ich kenne und mag zwar deren größten Hit „Push“, aber für ein Album hat es nie gereicht. Der Auftritt war trotzdem OK.

Mittlerweile war die Essigfabrik unangenehm voll, die Luft war echt mies und auch Martin von Vile Electrodes ist inzwischen am Merch-Stand angekommen und versucht Apop zu sehen. Die Nebelmaschinen machten nicht nur krassen Nebel auf der Bühne, sondern zogen auch noch den letzten Rest an Sauerstoff aus der Halle. Entsprechend auch die Fotos, auf denen man eigentlich nichts sieht ;-)

Musikalisch war es sehr gut. Eine bunte Mischung aller Alben und vor allem meiner Lieblingslieder. Ich hab eigentlich nichts vermißt. Stefan Groth sang sehr gut und musikalisch war es sehr nah am Original. Als sie Deep Red anstimmten, hielt Herr Groth die 7“ in die Luft und erzählte kurz die Geschichte dazu und verwies auf den Merchandise-Stand, wo Martin und Jane jeweils mit der Single rumfuchtelten. Martin freute sich sehr darüber, als ich ihm zuflüsterte, dass ich ihr Deep Red viel besser finde als das von Apop. Insgesamt aber ein gelungener Auftritt. Ich hätte halt nur gerne etwas mehr gesehen, als nur den Nebel...















Zum Abschluss noch der übliche Musik-Nerd-Kram: Setlists mit Angabe von welchen Alben die gespielten Titel waren. Zuerst von Vile Electrodes, dann von Apoptygma Berzerk.













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